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Umfrage zeigt wachsende Skepsis gegenüber den USA

Eine aktuelle Umfrage der Universität Freiburg zeigt eine wachsende Skepsis gegenüber den USA. Wie die Universität am Mittwoch mitteilte, stimmten nur zehn Prozent der Befragten der Aussage eher oder voll und ganz zu, dass sich Deutschland auf die USA verlassen könne. 2023 habe der Wert noch bei 29,7 Prozent gelegen.

Deutliche Unterschiede gab es je nach Parteipräferenz der Befragten. Unter Unions-Wählern stimmten der Aussage 9,4 Prozent zu (2023: 53,9 Prozent), unter SPD-Sympathisanten 3,8 Prozent (2023: 49,8 Prozent), unter Linke-Wählern 1,2 Prozent (2023: 23,1 Prozent) und unter Grünen-Anhängern 3,0 Prozent (2023: 49,6 Prozent). Anders ist die Entwicklung bei AfD-Wählern: Stimmten der Aussage 2023 noch 15,7 Prozent zu, sind es aktuell 24,3 Prozent.

Unterschiede zeigen sich auch bei der Frage, ob Deutschland mit Russland zusammenarbeiten sollte. So wünschen sich 82,3 Prozent der AfD-Wähler eine etwas oder sehr viel engere Zusammenarbeit. Bei CDU/CSU sind es 13,3 Prozent, bei Linken 11,9 Prozent, bei SPD-Anhängern 7,0 Prozent und bei Grünen-Wählern 3,0 Prozent.

Einer möglichen Beteiligung der Bundeswehr an einer Friedenstruppe in der Ukraine stimmen von den im neuen Bundestag vertretenen Parteien mehrheitlich nur die Wähler der Grünen eher oder voll und ganz zu (52 Prozent). Die Zustimmung zu einer solchen Beteiligung ist bei Anhängern der AfD mit 7,2 Prozent hingegen am geringsten. Dass Deutschland sich für eine gemeinsame Europäische Armee einsetzen sollte, bewerten die Wähler aller im Bundestag vertretenen Parteien mehrheitlich positiv, mit Ausnahme der AfD.

Für das Politikpanel Deutschland der Universität Freiburg wurden 8.889 Personen über einen Online-Fragebogen zwischen dem 24. Februar und 02. März 2025 befragt. (0498/05.03.2025)