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Umfrage: Schüler wollen Umgang mit “Fake News” lernen

Ob KI, Grafikdesign oder Social Media: Digitalkompetenzen stehen bei Deutschlands Schülern hoch im Kurs. Eine Umfrage zeigt jedoch, dass in den Schulen zwischen Wunsch und Wirklichkeit eine Lücke klafft.

Die große Mehrheit der Schüler in Deutschland wünscht sich laut einer Umfrage, dass ihnen in der Schule Kompetenzen im Umgang mit Quellen und “Fake News” vermittelt werden. 84 Prozent wollten dies in der Schule lernen, aber nur 55 Prozent der befragten Schüler berichteten von einem entsprechenden Angebot. Das geht aus einer am Mittwoch in Berlin veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom hervor. Dafür wurden zwischen Februar und April 502 repräsentativ ausgewählte Schülerinnen und Schüler zwischen 14 und 19 Jahren befragt.

94 Prozent wollen demnach in der Schule lernen, wie man sich in Sozialen Medien oder Chats richtig verhält und beispielsweise mit Hassrede umgeht. Vermittelt werde dies aber nur bei 68 Prozent. Auch beim Thema Datenschutz klaffen Anspruch und Wirklichkeit auseinander: 90 Prozent der befragten Jugendlichen wollen sich Kenntnisse dazu aneignen, etwa zum Schutz der Privatsphäre in Sozialen Netzwerken. Nur bei 61 Prozent kommt das Thema aber im Unterricht vor.

Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz würden 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler gerne im Unterricht erlernen. Vermittelt wird dies laut Umfrage aber nur bei 55 Prozent. Auch wünschen sich viele Schüler, dass ihnen in der Schule Kenntnisse in Grafikdesign oder der Produktion von Videos und Livestreams vermittelt werden.