Israel reagiert auf den anhaltenden Krieg mit einer hohen Spenden- und Hilfsbereitschaft. In der dritten Kriegswoche spendeten 62 Prozent der israelischen Bevölkerung Geld oder Sachgüter für betroffene Landsleute, wie aus einer Umfrage der Universitäten Tel Aviv und Ben Gurion von Montag hervorgeht. Die durchschnittliche wöchentliche Spendensumme lag demnach bei umgerechnet 108 Euro pro Person.
Im Vergleich zu gewöhnlichen Jahren und früheren Krisensituationen stieg die Bereitschaft laut Bericht deutlich an. 2019 spendeten demnach 47 Prozent der Bevölkerung, 2020 während der Corona-Pandemie 42 Prozent.
In der Rangliste führten demnach Spenden für Soldaten und Sicherheitskräfte vor Spenden für Angehörige der Getöteten, Entführten und Vermissten sowie für Krankenhäuser und Rettungsdienste. In kleinerem Umfang wurde für den Wiederaufbau der bei dem Angriff der radikalislamischen Hamas zerstörten Orte und für weitere Zwecke gespendet. Außerdem gaben 41 Prozent der Befragten an, sich ehrenamtlich engagiert zu haben. 2019 lag der Anteil bei 31 Prozent, während der Pandemie 2020 bei 22 Prozent.