Fast jeder zweite Mensch in NRW macht sich laut einer Umfrage der Krankenkasse AOK Sorgen wegen steigender Temperaturen und drückender Hitze. Laut der Erhebung beunruhigte die von Klimafachleuten prognostizierte Zunahme von Hitzewellen 46,3 Prozent der Bürger, wie die AOK Rheinland/Hamburg am Dienstag in Düsseldorf anlässlich des Hitzeaktionstages (5. Juni) mitteilte. Der Wert lag über dem Bundesdurchschnitt von 45,1 Prozent.
Das Meinungsforschungsinstitut Civey hatte im Auftrag des AOK-Bundesverbandes Ende April online 10.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Davon stammten mehr als 1.600 aus Nordrhein-Westfalen.
Die AOK-Umfrage ergab zudem, dass 41,6 Prozent der Befragten in NRW nicht gut mit anhaltender Hitze und Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius zurechtkommt. Auch dieser Wert liegt über dem bundesweiten Durchschnitt von 38,5 Prozent.
Besonders ältere Menschen über 65 Jahren litten unter den Hitzewellen, hieß es. Deutschlandweit sahen 41,2 Prozent darin für sich ein Problem. Diese Bevölkerungsgruppe machte sich auch die meisten Sorgen (48,5 Prozent) angesichts der von Experten prognostizierten weiteren Zunahme von Hitzewellen.
Die Umfrage listet auch die gesundheitlichen Beschwerden auf, über die Menschen bei steigender Hitze klagen: Mit Abstand am häufigsten wurde Erschöpfung genannt (45 Prozent), gefolgt von Kopfschmerzen (17 Prozent) sowie Schwindel und Übelkeit (15 Prozent).