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Umfrage: Deutsche sind eher lesefaul

Laut einer repräsentativen Umfrage kommen 33 Prozent der Befragten in Deutschland auf ein bis drei gelesene Bücher im Jahr. Die meisten Bücherwürmer gibt es in einem Nachbarland.

In fast allen befragten Ländern sind Romane das beliebteste Buch-Genre
In fast allen befragten Ländern sind Romane das beliebteste Buch-GenreImago / peopleimages.com

Jede sechste Person in Deutschland liest keine Bücher. Im europäischen Vergleich sind Deutsche und Franzosen eher lesefaul, wie der Hamburger Onlinehändler Galaxus mitteilte. Laut repräsentativer Umfrage kommen 33,2 Prozent der Befragten in Deutschland auf ein bis drei gelesene Bücher im Jahr. Nur die Hälfte von ihnen möchte künftig mehr lesen, das sei der niedrigste Wert im europäischen Vergleich. Dagegen würden Deutsche vergleichsweise häufig eBooks (19 Prozent) und Hörbücher (11 Prozent) nutzen. Befragt wurden mehr als 5.000 repräsentativ ausgewählte Personen in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und in der Schweiz.

Schweiz ist “Lese-Europameister”

Die meisten Bücherwürmer gibt es anteilsmäßig in der Schweiz: Hier liest jede zweite Person mindestens vier Bücher pro Jahr, jede vierte sogar zehn oder mehr. Diesen Titel als „Lese-Europameister“ verdankt das Land seiner lesefreudigen weiblichen Bevölkerung: Zwei von drei Frauen in der Schweiz lesen jährlich mindestens vier Bücher.

In fast allen befragten Ländern seien Romane das beliebteste Buch-Genre, gefolgt von Krimis und Thrillern, hieß es. Eine Ausnahme sei Italien, wo Krimis und Thriller am beliebtesten sind. In Österreich und in der Schweiz würden überdurchschnittlich viele Sachbücher konsumiert, während in Deutschland und Italien Fantasy-Bücher wie „Der Herr der Ringe“ beliebter sind.