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UKSH-Chef Scholz erhielt ukrainischen Orden

Der Leiter des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Jens Scholz, wurde am Freitag für seine Aktion „UKSH hilft Ukraine“ mit dem „Orden des Heiligen Panteleimon“ ausgezeichnet. Der Orden gehört zu den höchsten Ehrungen in der Ukraine im Bereich des Gesundheitswesens und honoriert humanistische Aktivitäten, die sich für die Menschen in und aus der Ukraine einsetzen, wie das Klinikum mitteilte. Die feierliche Verleihung mit vielen hochrangigen Teilnehmenden fand am Campus Lübeck statt.

Scholz werde „für seinen Mut, seine Stärke und seine Weisheit“ ausgezeichnet, mit der er zusammen mit den Mitarbeitenden des UKSH das ukrainische Volk seit 2022 tatkräftig unterstützt, „sei es durch medizinische Hilfsgüter oder die Förderung der Weiterbildung ukrainischer Ärztinnen und Ärzte“, sagte Mariya Maksymtsiv, Vorsitzende des Auslandsrats des Ordens.

„Das UKSH steht fest an der Seite der Ukraine und wird weiterhin einen Beitrag leisten, um Hoffnung und eine bessere Zukunft zu schaffen“, sagte der UKSH-Chef. Inmitten der Schrecken des Krieges wolle die Aktion ein Zeichen der Solidarität und Freundschaft setzen. „Mein Dank geht an die Mitarbeitenden, Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte des UKSH und viele weitere Einzelpersonen und Unternehmen, die dies ermöglicht haben“, sagte Scholz.

Unmittelbar nach der russischen Invasion hatte das UKSH einen Spendenfonds von 50.000 Euro für Medikamente und medizinisches Material eingerichtet und die Hilfsaktion „UKSH hilft Ukraine“ gegründet. Bis heute sei so ein Gesamtengagement von rund 7,4 Millionen Euro erzielt worden. 30 Lkws hätten medizinische Hilfsgüter in viele ukrainische Krankenhäuser gebracht, am 26. September sollen erneut zwei Lkws starten, hieß es. Zudem seien 7.500 Geflüchtete und Kriegsverletzte in Kiel und Lübeck versorgt worden.

Der Heilige Panteleimon gilt als Patron der Ärzte und Hebammen. 2009 hatte das Gesundheitsministerium der Ukraine erstmals eine Auszeichnung an Persönlichkeiten verliehen, die sich durch herausragende Verdienste hervortaten und zur Entwicklung des Gesundheitswesens und der medizinischen Wissenschaft beitrugen, hieß es. Seit 2017 wird diese Ehrung „Orden des Heiligen Panteleimon“ genannt.