Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat die russisch-orthodoxe Kirche scharf kritisiert. Diese habe den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine als „Heiligen Krieges“ gerechtfertigt und damit den Boden der Kirche verlassen, heißt es in einem Synodenbeschluss vom Samstag zum Abschluss der zweitägigen Frühjahrsberatungen in Görlitz: „Krieg kann niemals heilig sein.“ Die Landessynode sei entsetzt über die Haltung der russisch-orthodoxen Kirche.
Das Kirchenparlament betonte, es stelle sich in dieser Frage an die Seite der tschechischen Partnerkirche, der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder, und unterstütze deren Anliegen, eine deutliche Stellungnahme des Weltrates der Kirchen zu erreichen, heißt es weiter in dem Beschluss. Ziel sei, dass der Begriff des „Heiligen Krieges“ verworfen wird und ukrainische Christinnen und Christen sowie diejenigen in der russisch-orthodoxen Kirche einmütig unterstützt werden, die „den Angriffskrieg Russlands kritisieren“.