In Brandenburg befinden sich mehr als 54.000 Menschen aufgrund von Alkoholsucht in medizinischer Behandlung. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung für das Jahr 2023 hervor, wie die Krankenkasse am Dienstag in Berlin mitteilte. „Noch immer wird Alkohol verharmlost“, erklärte die Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg, Gabriela Leyh. Die tatsächliche Zahl der Betroffenen dürfte ihr zufolge wesentlich höher liegen.
Mit einem Anteil von rund 2,1 Prozent Betroffener lag Brandenburg im Jahr 2023 bundesweit an vierter Stelle. 2021 lag der Wert noch um 0,4 Prozentpunkte niedriger. Damit gab es in Brandenburg mehr Alkoholkranke als im Bundesdurchschnitt (1,7 Prozent).