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Mehr als 60 Hochschulen und Forschungseinrichtungen verlassen X

Über 60 Hochschulen und Forschungsinstitute aus Deutschland verabschieden sich von ihrer Präsenz auf X, ehemals Twitter. Die weitere Nutzung sei unvertretbar, so die Unterzeichner der Aktion.

Über 60 Wissenschaftsorganisationen aus dem deutschsprachigen Raum steigen bei der Plattform X (früher Twitter) aus
Über 60 Wissenschaftsorganisationen aus dem deutschsprachigen Raum steigen bei der Plattform X (früher Twitter) ausImago / Guido Schiefer

Aus Protest gegen eine zunehmende Radikalisierung des Diskurses auf X (ehemals Twitter) haben mehr als 60 deutsche Hochschulen und Forschungsinstitutionen ihren Abschied von der Social-Media-Plattform angekündigt. Die aktuelle Ausrichtung sei nicht mehr mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen wie Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs vereinbar, erklärte die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Universitäten: X-Nutzung nicht mehr vertretbar

Die Veränderungen bei X – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite – machten eine weitere Nutzung unvertretbar, hieß es: „Die Werte, die Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft fördern, sind auf der Plattform nicht mehr gegeben.“

Unterzeichner der Erklärung sind unter anderem die Humboldt-Universität zu Berlin, die FU Berlin, sowie die Universitäten in Frankfurt am Main, Heidelberg, Münster, Marburg, Mainz, Erlangen-Nürnberg, die RWTH Aachen oder die TU München.