Aus Protest gegen eine zunehmende Radikalisierung des Diskurses auf X (ehemals Twitter) haben mehr als 60 deutsche Hochschulen und Forschungsinstitutionen ihren Abschied von der Social-Media-Plattform angekündigt. Die aktuelle Ausrichtung sei nicht mehr mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen wie Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs vereinbar, erklärte die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
Universitäten: X-Nutzung nicht mehr vertretbar
Die Veränderungen bei X – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite – machten eine weitere Nutzung unvertretbar, hieß es: „Die Werte, die Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft fördern, sind auf der Plattform nicht mehr gegeben.“
Unterzeichner der Erklärung sind unter anderem die Humboldt-Universität zu Berlin, die FU Berlin, sowie die Universitäten in Frankfurt am Main, Heidelberg, Münster, Marburg, Mainz, Erlangen-Nürnberg, die RWTH Aachen oder die TU München.