Beim Besuch des Chefdiplomaten des Papstes in der Ukraine scheinen alte Misstöne zwischen Kiew und dem Vatikan vergessen. Der ukrainische Präsident Selenskyj zeichnete Kardinal Parolin mit einem Verdienstorden aus.

Selenskyj wünscht sich weitere Hilfe des Vatikans

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Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin rechnet nicht damit, dass zwischen der Ukraine und Russland bald ein Frieden geschlossen werden könne. „Wir sind ziemlich weit von einer Verhandlungslösung entfernt“, sagte der Chefdiplomat des Vatikans laut Vatikannews während seiner sechstägigen Reise in die Ukraine, die am Mittwoch zu Ende gegangen ist. Er hoffe dennoch, dass andere Formeln gefunden werden könnten, die einen Hoffnungsschimmer eröffneten. Um den Frieden zu fördern, bedürfe es „kreativer diplomatischer Ansätze“. Am Dienstag hatte Parolin  unter anderen den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen.

Ukraine-Krieg: Vatikan fordert “kreative diplomatische” Ansätze

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Fünf Tage hat Kardinalstaatssekretär Parolin in der Ukraine die Berichte von Menschen gehört, die vom Krieg gezeichnet sind. Sein Fazit: Es muss noch mehr getan werden in Sachen Frieden – aber nicht ohne Moskau.

Parolin in der Ukraine: Moskau muss mit an den Verhandlungstisch

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In die Amtszeit des früheren Trierer Bischofs Hermann Josef Spital fallen offenbar fast 200 Kinder und Schutzbedürftige, die von sexuellem Missbrauch durch Kleriker betroffen sind. Für Spitals Amtszeit von 1981 bis 2001 hat ein Forschungsteam bisher insgesamt 194 minderjährige und fünf hilfe- und schutzbedürftige, erwachsene Missbrauchsbetroffene ermittelt. „Alle diese Zahlen sind als Mindestzahlen zu verstehen, die lediglich das Hellfeld wiedergeben“, sagte die Historikerin Lena Haase am Mittwoch bei der Vorstellung des Berichts in Trier. Rund drei Viertel der Betroffenen im Untersuchungszeitraum seien männlich. Die Zahl der Beschuldigten und Täter liegt der Studie zufolge bei 49. Für die Zeit von 1946 bis 2021 rechnen die Wissenschaftler zurzeit mit insgesamt 711 Betroffenen sowie 234 Beschuldigten und Tätern. Spital starb im Jahr 2007.

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Ukraine 24. Juli 2024

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Rund 200 Missbrauchsbetroffene in Amtszeit von Trierer Bischof Spital