<strong>Nach welchen Werten leben wir? Diese Frage hat sich Jörg Eigendorf, bei der Deutschen Bank zuständig für den Bereich Nachhaltigkeit, gestellt. Welche Werte er selbst für wichtig hält und warum Martin Luther ihm darin ein Vorbild ist, hat er in einer „Tischrede“ in der evangelischen Stadtkirche in Ratingen dargelegt.</strong>

Was uns prägt, antreibt und Mut macht, die Welt zu verändern: Gedanken zum Reformationsfest

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Reformationstag

Stellen Sie sich vor: Sie sind eine Malerin. Oder ein Maler. Mit Liebe, Herzblut und all Ihrer Hingabe arbeiten Sie an einem Bild. Seit Wochen. Es soll ein Kunstwerk werden; etwas, das nicht nur andere, sondern auch Sie selbst erstaunen lässt. Sie mühen sich, tragen immer wieder neue Striche und Farben auf – aber es will einfach nicht gelingen. Es ist schier zum Verzweifeln. Irgendwann haben Sie die Sache satt: Blatt von der Leinwand reißen. Zerknüllen. Weg damit. Ein ganz neuer Anfang muss her.

Die Kirche erneuern – kann der Blick auf die Reformation helfen?

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Hameln. Der Vorsitzende der Vereinigung der Nachfahren des Reformators Martin Luther, Christian Priesmeier, sieht es entspannt, dass der Reformationstag am 31. Oktober immer mehr Konkurrenz von Halloween bekommt. „Der Gewinner ist Halloween, das kann man sicher sagen. Und ich verstehe überhaupt nicht, warum das so schlimm sein soll“, sagte der Vorsitzende der Lutheriden-Vereinigung, der rund 200 Luther-Nachfahren angehören, im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). Das Gedenken an den Beginn der Evangelischen Kirche vor rund 500 Jahren und das Feiern des vor allem in den USA populären „Fests des Grauens“ würden sich einander keineswegs ausschließen.

Halloween und Reformation – das schließt sich nicht aus, findet Christian Priesmeier. Und er weiß, wovon er spricht: Der IT-Experte ist ein Nachfahre Martin Luthers.

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Reformationstag 28. Oktober 2022

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Luther-Nachfahre: Halloween ist keine Konkurrenz zum Reformationstag