In Mainz treffen sich ab dem heutigen Freitag Bischöfe und Vertreter der Laien zu einer nächsten Runde im Reformdialog zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Bei seiner zweiten Zusammenkunft will der Synodale Ausschuss mit der inhaltlichen Arbeit beginnen. Das erste Treffen im vergangenen Herbst in Essen diente im Wesentlichen dazu, sich auf eine Satzung und eine Geschäftsordnung zu verständigen. Die Zusammenkunft in Mainz dauert bis Samstag.

Reformdialog geht weiter – Synodaler Ausschuss tagt in Mainz

Deutschland

Mainz

Bei der zweiten Sitzung des Synodalen Ausschuss zu Reformen in der katholischen Kirche ab heute (Freitag) in Mainz geht es um dessen inhaltliche Ausrichtung. Der Ausschuss soll sich bei seinem zweitägigen Treffen über die Synodalität als grundlegendes Prinzip der katholischen Kirche in Deutschland verständigen. Außerdem soll er bisherige Beschlüsse des Synodalen Wegs auswerten und Initiativen weiterentwickeln. Um diese Aufgaben sollen sich Kommissionen kümmern, deren Mitglieder der Synodale Ausschuss wählt.

Synodaler Ausschuss kommt in Mainz zusammen

Katholische Kirche

1994, vor 30 Jahren, wurde der “Schwulen-Paragraf” 175 aus dem Strafgesetzbuch gestrichen. Der Beauftragte für queere Pastoral der Deutschen Bischofskonferenz nutzt den Anlass für einen selbstkritischen Rückblick.

Queer-Beauftragter der Bischöfe bittet Homosexuelle um Vergebung

Deutsche Bischofskonferenz

Abtreibungsgegner in den USA haben enttäuscht auf die Entscheidung des Obersten Gerichts reagiert, den Zugang zur weit verbreiteten Abtreibungspille Mifepristone aufrechtzuerhalten. Die katholische US-Bischofskonferenz betonte in einer Stellungnahme, dass <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/offenbar-streit-um-das-wort-abtreibung-beim-g7-treffen/">Schwangerschaftsabbrüche</a> kein Teil der Gesundheitsversorgung seien. “Die heutige Gerichtsentscheidung aus verfahrenstechnischen Gründen wird die Gesundheit von Frauen und Mädchen weiterhin gefährden”, so die Bischöfe. Die Kirche werde weiter versuchen, Müttern in Not zu helfen.

Das Oberste Gericht der Vereinigten Staaten hat entschieden: Das umstrittene Präparat Mifepristone darf auf dem Markt bleiben. Die katholische Kirche hält das für gefährlich.

US-Bischöfe enttäuscht nach Gerichtsurteil zu Abtreibungspille

Der Papst spricht am Freitag auf dem G7-Gipfel über Künstliche Intelligenz und Ethik. Die Staaten der Erde müssten klare Kontrollen definieren, sagt der Ethiker und Weihbischof Anton Losinger. Er nennt drei Kriterien.

Weihbischof: G7 müssen Einsatz Künstlicher Intelligenz regeln

Gesellschaft

Papst Franziskus

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Weihbischof vor Papst-Rede: G7 müssen KI-Einsatz regeln

Zur Eröffnung der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/tor-und-amen-so-begleitet-kirche-die-fussball-em/" target="_blank" rel="noopener">Fußball-Europameisterschaft</a> haben die evangelische und die katholische Kirche bei einem<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/beginn-der-fussball-em-mit-oekumenischem-gottesdienst/" target="_blank" rel="noopener"> ökumenischen Gottesdienst</a> in München für ein friedliches und verbindendes Turnier gebetet. „Ich wünsche mir, dass die Euro in Deutschland ein weltoffenes und menschenfreundliches Fest wird, bei dem vor allem die Gastfreundschaft und das Miteinander in Erinnerung bleiben werden“, sagte der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ekd-sportbeauftragter-latzel-was-glaube-und-fussball-gemeinsam-haben/" target="_blank" rel="noopener">Thorsten Latzel</a>, laut Mitteilung in seiner Ansprache. Unter dem Motto „United“ waren Vertreterinnen und Vertreter aus Kirche, Sport, Politik und Gesellschaft mit Fans und Volunteers in der Jesuitenkirche St. Michael zusammen gekommen.

Vorfreude auf ein “weltoffenes und menschenfreundliches Fest”: Vor dem Anpfiff der Fußball-EM haben Christinnen und Christen bei einem ökumenischen Gottesdienst in München gemeinsam gebetet.

Ökumenischer Gottesdienst wirbt für friedliche Fußball-EM

Leben

Politik

Glaube

München

Eine weitere Diözese in den Vereinigten Staaten ist nach Hunderten Missbrauchsklagen insolvent. San Diegos Kardinal Robert McElroy verspricht, eine gerechte Lösung für alle Betroffenen zu suchen.

US-Bistum San Diego meldet nach Klagewelle Insolvenz an

Wie geht es weiter mit dem Reformdialog in der katholischen Kirche in Deutschland? Antworten darauf suchen Bischöfe und Laien bis Samstag in Mainz. Man zeigt sich zuversichtlich – aber weiß um die Herausforderungen.

Treffen zum Reformdialog in der Kirche startet mit Zuversicht

Vatikan

Der auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZDK) gebildete Synodale Ausschuss für Reformen in der katholischen Kirche ist am Freitag in Mainz zu seiner zweiten Arbeitssitzung zusammengekommen. Bei dem zweitägigen Treffen stehen zunächst formale Beschlüsse auf der Tagesordnung, etwa die Bildung von Arbeitsgruppen. „Wir werden ab heute inhaltlich in die Diskussion einsteigen“, kündigte der Vorsitzende der Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, vor der Eröffnung an.

Katholischer Reform-Ausschuss berät in Mainz

Georg Bätzing

Der Synodale Ausschuss ist ein Ergebnis des Synodalen Wegs zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland. Er soll die Einrichtung eines Synodalen Rates vorbereiten. In diesem neuen Gremium wollen Bischöfe und Laien ihre Beratungen über mögliche Reformen in der Kirche fortsetzen, die sie bei dem 2019 gestarteten Synodalen Weg begonnen haben.

Synodaler Ausschuss

Der Vatikan hat ein neues Papier zum Papstamt veröffentlicht. Die Theologin Dorothea Sattler sieht darin ein Gesprächsangebot an andere Kirchen. Dies sei etwas, das in der aktuellen Reformdebatte dringend gebraucht werde.

Theologin Sattler: Papst-Papier zeigt Reformwillen der Kirche

Dürfen Bischöfe und Laien in der katholischen Kirche ein Gremium bilden, in dem sie gemeinsam Entscheidungen fällen? Aus kirchenrechtlicher Sicht scheint die Antwort eindeutig.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Katholische Kirche 14. Juni 2024