Wenn die Stadt nachts zur Ruhe kommt, übernimmt die Natur: Allabendlich umhüllen grau-braune Baumrinden die dicken, korinthischen Säulen der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe. Die glatte weiße Oberfläche scheint nachts plötzlich rau und rissig zu sein. Die stark vergrößerten Rindenstrukturen wirken aus der Distanz so echt, dass Passanten erstaunt stehen bleiben und die Säulen der im 19. Jahrhundert erbauten Kirche berühren.

Baumrinden wachsen nachts an Kirchensäulen

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Karlsruhe

Nicht nur zum Beten, auch zum Arbeiten können jetzt Menschen in die Kirche gehen. Dazu sei ein Co-Working-Space auf der Empore der Kleinen Kirche in Karlsruhe eingerichtet worden, teilte die Evangelische Kirche am Donnerstag mit. Weil in dem Gotteshaus weiterhin Gottesdienste gefeiert werden, sprach Citykirchenpfarrerin Claudia Rauch von „Co-Churching“. Dieses  Miteinander von Kontemplation und Arbeitswelt erinnere an das spätmittelalterliche „Ora et Labora“, als Beten und Arbeiten zusammengehörten.

Co-Working-Arbeitsplatz auf der Kirchenempore

Ora et labora – das mittelalterliche Benediktiner-Motto wird 2024 in einer Kirche in Karlsruhe Wirklichkeit. Das dortige Beten und Arbeiten ist laut den Co-Working-Initiatoren möglicherweise deutschlandweit einzigartig.

Beten und Arbeiten in einer Kirche: Co-Working in Karlsruhe

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Karlsruhe 22. August 2024

Baumrinden wachsen nachts an Kirchensäulen

Co-Working-Arbeitsplatz auf der Kirchenempore

Beten und Arbeiten in einer Kirche: Co-Working in Karlsruhe