Wenn die Stadt nachts zur Ruhe kommt, übernimmt die Natur: Allabendlich umhüllen grau-braune Baumrinden die dicken, korinthischen Säulen der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe. Die glatte weiße Oberfläche scheint nachts plötzlich rau und rissig zu sein. Die stark vergrößerten Rindenstrukturen wirken aus der Distanz so echt, dass Passanten erstaunt stehen bleiben und die Säulen der im 19. Jahrhundert erbauten Kirche berühren.

Baumrinden wachsen nachts an Kirchensäulen

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Karlsruhe

Um schwerkranke Menschen in Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe bestmöglich zu versorgen, bündelt ein neues Netzwerk die regionalen Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung. Das Netzwerk trage den Namen „Hospiz- und Palliativkompass Karlsruhe – Das Netzwerk im Stadt- und Landkreis“, teilte die Diakonie Karlsruhe am Donnerstag mit. Das Projekt stehe unter der Trägerschaft des Diakonischen Werkes Karlsruhe, des Caritasverbandes Karlsruhe sowie des Hospiz- und Palliativnetzwerkes Arista gGmbH. Die Stadt und der Landkreis Karlsruhe sowie die AOK Baden-Württemberg fördern das Projekt, zunächst für zwei Jahre.(1900/22.08.2024)

Neues Netzwerk für Hospiz- und Palliativversorgung in Karlsruhe

Nicht nur zum Beten, auch zum Arbeiten können jetzt Menschen in die Kirche gehen. Dazu sei ein Co-Working-Space auf der Empore der Kleinen Kirche in Karlsruhe eingerichtet worden, teilte die Evangelische Kirche am Donnerstag mit. Weil in dem Gotteshaus weiterhin Gottesdienste gefeiert werden, sprach Citykirchenpfarrerin Claudia Rauch von „Co-Churching“. Dieses  Miteinander von Kontemplation und Arbeitswelt erinnere an das spätmittelalterliche „Ora et Labora“, als Beten und Arbeiten zusammengehörten.

Co-Working-Arbeitsplatz auf der Kirchenempore

Das baden-württembergische Landesamt für Verfassungsschutz beobachtet derzeit keine Burschenschaften an den Universitäten des Landes. Es habe lediglich die „Burschenschaft Arminia Zürich zu Karlsruhe“ im Visier, wie das Innenministerium in einer am Donnerstag veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion mitteilte. Bei „Arminia Zürich“ handele es sich aber nicht um eine Burschenschaft im klassischen Sinn, sondern um eine rechtsextremistische Kleingruppierung, die burschenschaftliches Brauchtum nachahme, hieß es weiter.

Verfassungsschutz hat derzeit keine Burschenschaften im Visier

Innenministerium

Ora et labora – das mittelalterliche Benediktiner-Motto wird 2024 in einer Kirche in Karlsruhe Wirklichkeit. Das dortige Beten und Arbeiten ist laut den Co-Working-Initiatoren möglicherweise deutschlandweit einzigartig.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Karlsruhe 22. August 2024

Baumrinden wachsen nachts an Kirchensäulen

Neues Netzwerk für Hospiz- und Palliativversorgung in Karlsruhe

Co-Working-Arbeitsplatz auf der Kirchenempore

Verfassungsschutz hat derzeit keine Burschenschaften im Visier

Beten und Arbeiten in einer Kirche: Co-Working in Karlsruhe