Mit ihrer fast 1.300-jährigen Geschichte zeigt sich die heutige Landeshauptstadt Thüringens ihren Gästen als ein lebendiges Museum. Hübsche Fachwerkhäuser und stolze Patrizierhäuser säumen die Gassen der ungewöhnlich großen Erfurter Altstadt. Dazwischen, neben der längsten durchgehend bebauten und bewohnten Brücke Europas, finden sich immer wieder Kirchen. „Erfordia turrita“ – türmereiches Erfurt – rühmte Martin Luther (1483-1546) einst die Stadt, weil sich die Türme von 25 Pfarrkirchen, 15 Klöstern und Stiften sowie zehn Kapellen zum Himmel streckten.

Katholikentag im Stammland der Reformation

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Reformationstag

Wo Kriegsveteranen ehemals verfeindeter Länder sich begegnen: Die Leiterin des größten deutschen Soldatenfriedhofs in der Normandie spricht über bewegende Treffen und die Hoffnung auf Frieden.

Leiterin von Soldatenfriedhof über Gedenkkultur und D-Day

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Zweiter Weltkrieg

Für den “Erinnerungstourismus” ist die Normandie eine Art Hotspot. In gefühlt jedem Ort finden sich Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg. Doch wer die Region nur darauf reduziert, tut ihr Unrecht.

Ein Streifzug durch die Normandie – 80 Jahre nach dem D-Day

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Frankreich

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Bis heute steht der Name Oradour-sur-Glane für die Kriegsverbrechen der Deutschen im Zweiten Weltkrieg. Die Erinnerung daran bleibt bestehen – neben der bitteren Erkenntnis, dass Oradour kein Einzelfall ist.

Zum zweiten Mal reist ein Bundespräsident nach Oradour-sur-Glane

Frank-Walter Steinmeier

Gesellschaftliche Organisationen und Stiftungen fordern in einer gemeinsamen Erklärung, sich für ein solidarisches Europa einzusetzen. „Bei der Europawahl am 9. Juni steht viel auf dem Spiel“, erklärten am Montag die Bundesarbeitsgemeinschaft von Seniorenorganisationen, der Bundesverband Deutscher Stiftungen, Bundesjugendring, Naturschutzring, Spendenrat, Kulturrat, Deutscher Olympischer Sportbund und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe.

Europawahl: Gemeinsamer Appell von Dachverbänden und Stiftungen

Gesellschaft

Politik

Europa

Die Reform des <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/amnesty-will-starkes-eu-parlament-und-schutz-bei-asylverfahren/">Gemeinsamen Europäischen Asylsystems</a> droht einem neuen Bericht zufolge den Schutz von Asylsuchenden zu untergraben. Die Herausgeber des „Reports Globale Flucht 2024“ warnten am Montag in Berlin vor einer mit der Reform einhergehenden Gefährdung des Kindeswohls und mangelnden Rechtsgarantien in Grenzverfahren. Überdies würde eine Ausweitung der Zahl als sicher eingestufter Drittstaaten das Prinzip aushöhlen, nach dem Menschen nicht in Länder abgeschoben werden dürfen, in denen ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.

Entscheidungen an EU-Außengrenzen über Asylgesuche sollen künftig die Mitgliedsländer entlasten. Doch Wissenschaftler kritisieren diese Reform des Europäischen Asylsystems massiv.

Migrationsforscher kritisieren Reform des EU-Asylsystems

Regionen

Berlin-Brandenburg

Die Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems droht einem neuen Bericht zufolge den Schutz von Asylsuchenden zu untergraben. Die Herausgeber des „Reports Globale Flucht 2024“ warnten am Montag in Berlin vor einer mit der Reform einhergehenden Gefährdung des Kindeswohls und mangelnden Rechtsgarantien in Grenzverfahren. Überdies würde eine Ausweitung der Zahl als sicher eingestufter Drittstaaten das Prinzip aushöhlen, nach dem Menschen nicht in Länder abgeschoben werden dürfen, in denen ihnen schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.

Forscher: Reform des Europäischen Asylsystems untergräbt Schutzrechte

Bonn

An der Technischen Universität (TU) Hamburg ist am Montag ein Hub der United Nations University (UNU) mit dem Schwerpunkt „Engineering to Face Climate Change“ eingeweiht worden. Damit ist die TU Hamburg die erste Universität in Europa mit einem UNU Hub, wie die Wissenschaftsbehörde am Montag in Hamburg mitteilte. Die Forschungseinheit sei zudem der erste UNU Hub weltweit, der sich der Erforschung von nachhaltigen Ingenieurlösungen im Kampf gegen den Klimawandel und dessen Folgen widmet. Der Hub verbinde die TU Hamburg über das UNU-Institut für Wasser, Umwelt und Gesundheit in Kanada mit der globalen Forschungs- und Bildungsarbeit der Vereinten Nationen und soll zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele beitragen, hieß es.

TU Hamburg startet internationale Kooperation zur Klimaforschung

Hamburg

Die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-evangelische-kirche-in-deutschland-2/">Union Evangelischer Kirchen</a> (UEK) verleiht am Samstag, 8. Juni, den Karl-Barth-Preis 2024 an den ungarischen Theologen Sándor Fazakas. Der Professor für Sozialethik an der Debrecen Reformed Theological University in Ungarn sei als umfassender Kenner von osteuropäischer wie auch westeuropäischer <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/mehr-theologie-mehr-profil-was-beim-kirchentag-hannover-neu-ist/">Theologie</a> ein wichtiger Brückenbauer zwischen den Kirchen in Europa, teilte die UEK in Hannover mit.

Der Karl-Barth-Preis geht nach Ungarn: Der Theologe Sándor Fazakas aus Debrecen bekommt ihn für sein europäisches Denken.

Karl-Barth-Preis an ungarischen Theologen Sándor Fazakas

Das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) hat sich besorgt über antidemokratische Entwicklungen in Deutschland, Europa und weltweit geäußert. Hass, Ausgrenzung, Egoismus und Intoleranz bedrohten die demokratischen Werte und damit auch die freie Gesellschaft, erklärte der Verband am Montag in Detmold. Das DJH habe sich deshalb den Einsatz für demokratisches Lernen und die Förderung von Toleranz und Weltoffenheit „auf die Fahne geschrieben“.

Jugendherbergen wollen junge Leute für Demokratie begeistern

Kultur

Rat und Verwaltung der Stadt Göttingen haben den tätlichen Angriff auf die Grünen-Landtagsabgeordnete Marie Kollenrott an einem Wahlkampfstand scharf kritisiert und einvernehmlich ihre Solidarität mit der Politikerin erklärt. Zugleich appellierten sie an die Bevölkerung, an der Europawahl teilzunehmen und mit ihrer Stimme die Demokratie zu stützen. Kollenrott war am Samstag, als sie in der Innenstadt für die Europawahl warb, von einem Mann nach einem kurzen Wortwechsel attackiert und verletzt worden. Gegen den Täter, einen 66-Jährigen aus Göttingen, ermittelt die Polizei unter anderem wegen Körperverletzung.

Göttinger Rat und Verwaltung verurteilen Angriff auf Grüne Kollenrott

Göttingen

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Europa  bei seinem Besuch in Dresden zu Geschlossenheit aufgerufen. Er sei „fest davon überzeugt, dass wir die Zukunft unseres Kontinents bestimmen wollen und müssen“, sagte Macron am Montag beim europäischen Jugendfest vor der Dresdner Frauenkirche. Die Europäische Union erlebe derzeit einen entscheidenden Moment. Sie könne sterben, „wenn wir die falschen Entscheidungen treffen“, sagte der Präsident.

Macron: Entschlossen als Europäer handeln

Dresden

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat bei seinem Besuch in Dresden ein geeintes, souveränes Europa gefordert. „Ich zähle auf Sie, nicht der Versuchung der Spaltung zu erliegen, sondern sich für Freundschaft und Zusammenarbeit zu entscheiden“, sagte er am Montag vor Tausenden Jugendlichen auf dem Dresdner Neumarkt. Europa sei ein Auftrag.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Europa 27. Mai 2024