<strong>Hunderttausende Menschen fliehen vor Krieg, Gewalt, Zerstörung und Armut nach Europa. Die Aufnahme der Flüchtlinge stellt den Kontinent vor eine Herausforderung wie seit 70 Jahren nicht. Sie spaltet Völker, aber auch Meinungen in Deutschland. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird wegen ihrer Flüchtlingspolitik zum Sündenbock der Nation erklärt, auch mit unverhohlener Häme. Ein Kommentar aus den Reihen der Opposition.</strong>

Leicht hat man es nicht als Kanzlerin. Jedes gesprochene Wort landet umwegslos auf der Goldwaage und jeder Weg, den man einschlägt, scheint mit Fettnäpfchen gepflastert. Das, was Angela Merkel zurzeit verdauen muss, geht allerdings über die üblichen Seitenhiebe und Mundwinkel-Karikaturen hinaus: Ihre Willkommenspolitik sei Schuld am Flüchtlingschaos. Ein harter Vorwurf. Doch nicht jeder sieht das so. Rückendeckung bekommt sie ausgerechnet aus den Reihen der Opposition. Gregor Gysi spricht der Kanzlerin in seinem Titelkommentar ein Lob aus. Auch wenn er ihr ein paar kritische Worte nicht ersparen kann.

Respekt, Frau Merkel

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Angela Merkel

Mit lauten Hammerschlägen soll es passiert sein. Mit solchen, die durch ganz Europa hallten. Es ist ein Bild, das wie kaum ein anderes zum Symbol der Reformation wurde – der Thesenanschlag Martin Luthers am 31. Oktober 1517. Doch spielte sich dieser wirklich so spektakulär ab? Professor Wolf Krötke ist sich sicher: Mit der Darstellungsweise auf Bildern und Kinoleinwänden hatte das alles wenig zu tun. „Die Thesen waren noch nicht einmal wirklich reformatorisch.“ Im aktuellen Glaubenskurs erklärt er, warum nicht. Und benennt den „eigentlichen Anfang der Reformation“.

Mit lauten Hammerschlägen soll es passiert sein. Mit solchen, die durch ganz Europa hallten. Es ist ein Bild, das wie kaum ein anderes zum Symbol der Reformation wurde – der Thesenanschlag Martin Luthers am 31. Oktober 1517. Doch spielte sich dieser wirklich so spektakulär ab? Professor Wolf Krötke ist sich sicher: Mit der Darstellungsweise auf Bildern und Kinoleinwänden hatte das alles wenig zu tun. „Die Thesen waren noch nicht einmal wirklich reformatorisch.“ Im aktuellen Glaubenskurs erklärt er, warum nicht. Und benennt den „eigentlichen Anfang der Reformation“.
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Europa 27. Januar 2016

Respekt, Frau Merkel

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