Der Klimaforscher Harald Kunstmann hat den Gesetzentwurf zum Klimaschutz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) gelobt. „Das Gesetz ist stark, weil es seine Ziele ganz klar und deutlich formuliert“, sagte der Gründungsdirektor des Augsburger Zentrums für Klimaresilienz im epd-Gespräch. Demnach müssten die Emissionen von Treibhausgasen bis 2035 um 90 Prozent sinken, neue Heizanlagen dürften nicht mehr fossil sein, auch bei der Mobilität seien fossile Transportmittel verpönt.

Klimaforscher lobt Klimaschutzgesetz der bayerischen Landeskirche

Bayern

Nur 4,6 Tonnen pro Jahr: Die Jakobuskirche in Pullach bei München hat in Sachen CO2-Reduktion schon Erhebliches geleistet. Die Voraussetzungen für den Spitzenwert sind bei den Protestanten im Isartal günstig: 2008 hat die Gemeinde ihre Gasheizung gegen Wärme aus 4.000 Meter Tiefe eingetauscht, indem sie das Geothermienetz der Kommune nutzt. „Der CO2-Ausstoß ist dadurch wesentlich gesunken“, sagt der Umweltbeauftragter Konrad Petersen. Die weiteren Meilensteine: Neue Dämmung für Kirchendach und -fenster, Umstellung auf Naturstrom, Kirchenbeleuchtung mittels LED. Mehr geht gerade nicht: Projekte wie eine Photovoltaikanlage sind zurückgestellt, weil sie sich derzeit nicht lohnen. „Vielleicht in fünf oder zehn Jahren“, sagt Petersen.

Klimaschutz per Kirchengesetz

München

Bei der Aufarbeitung von Missbrauch kommt die evangelische Kirche offenbar besser voran als bisher. „Wir stehen vor einem qualitativen Sprung“, gab sich der Betroffenenvertreter Detlev Zander am Rande einer <a href="http://www.loccum.de/tagungen/2415/">Tagung in der Akademie Loccum</a> optimistisch. In der Vergangenheit sei nicht im Sinne der Betroffenen, sondern im Sinne der Institution gehandelt worden. „Alle Verantwortlichen sind sehr sensibel geworden, dass sich das ändern muss. Jetzt müssen die Ärmel hochgekrempelt werden“, forderte Zander.

Vor Kurzem hat eine Missbrauchs-Studie die evangelischen Kirche wachgerüttelt. Neue Gremien sorgen seitdem für frischen Wind bei der Aufarbeitung. Doch längst nicht überall.

Sexualisierte Gewalt: Evangelische Kirche kommt endlich voran

Unter dem Motto „Ein himmlischer Abend“ lädt die evangelische Kirche zu einem Tanzball am 25. Mai in Hannover ein. Zu dem vom Stadtkirchenverband Hannover veranstalteten Ball im Tanzhaus Bothe laden auch die Landeskirche Hannovers und das Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ein, wie der Verband am Mittwoch mitteilte. „Wir freuen uns darauf, mit Hannover gemeinsam zu tanzen“, sagte Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes. Ab 18.30 Uhr sei vom klassischen Walzer bis zu Cha-Cha-Cha alles möglich.

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EKD 17. April 2024

Klimaforscher lobt Klimaschutzgesetz der bayerischen Landeskirche

Klimaschutz per Kirchengesetz

Sexualisierte Gewalt: Evangelische Kirche kommt endlich voran

Ein himmlischer Abend: Kirche bittet zum Tanz