Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) soll nach Worten der Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich noch vielfältiger werden. Es habe sich zwar schon viel getan, es gebe jedoch immer noch viele gesellschaftliche Gruppen, die in der Synode nicht vorkämen, sagte Heinrich dem Evangelischen Pressedienst (epd). Neben Kirchenreformen und der Prävention vor sexualisierter Gewalt nannte Heinrich „Migration, Flucht, Menschenrechte“ als künftig wichtige Themen. Am 9. Januar 1949 kam in Bielefeld-Bethel die EKD-Synode erstmals zusammen.

“Vielfalt auf allen kirchlichen Ebenen leben”

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Der Vizepräses der EKD-Synode, Andreas Lange, wünscht sich mehr Einheitlichkeit der evangelischen Landeskirchen. Hier könnte die Synode noch deutlichere Akzente setzen, sagte Lange dem Evangelischen Pressedienst (epd). Zugleich würdigte der Superintendent in der Lippischen Landeskirche das Zusammenspiel von Haupt- und Ehrenamtlichen in der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Erstmals kam sie vor 75 Jahren, am 9. Januar 1949, in Bielefeld-Bethel zusammen.

“Menschen setzen großes Vertrauen in die evangelische Kirche”

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Die Sozialpädagogin und Traumatherapeutin Claudia Chodzinski sieht in der evangelischen Kirche noch immer große Defizite bei der Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch. Vor allem die individuelle Aufarbeitung der Fälle vor Ort und die Kommunikation mit den Betroffenen lasse zu wünschen übrig, sagte die Beraterin für Betroffene von sexualisierter Gewalt im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Es reicht nicht, wissenschaftliche Studien in Auftrag zu geben und Leistungen in Anerkennung erlittenen Leids zu zahlen.“ Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) will am 25. Januar die erste übergreifende Missbrauchsstudie vorstellen.

Expertin: Evangelische Kirche muss Missbrauchs-Betroffene ernstnehmen

Die Sozialpädagogin und Traumatherapeutin Claudia Chodzinski sieht in der evangelischen Kirche noch immer große Defizite bei der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ekd-ratsvorsitzende-fordert-aufarbeitungsgesetz-fuer-missbrauch-2/" target="_blank" rel="noopener">Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt.</a> Vor allem die individuelle Aufarbeitung der Fälle vor Ort und die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/annette-kurschus-ist-nicht-klar-mit-der-sache-umgegangen/" target="_blank" rel="noopener">Kommunikation mit den Betroffenen</a> ließen zu wünschen übrig, sagte die Beraterin für Betroffene von sexualisierter Gewalt im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Es reicht nicht, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/fehrs-studie-wird-mehr-als-bekannte-missbrauchsfaelle-zeigen/" target="_blank" rel="noopener">wissenschaftliche Studien</a> in Auftrag zu geben und Leistungen in Anerkennung erlittenen Leids zu zahlen.“ Für den 25. Januar werden Ergebnisse der ersten übergreifenden Missbrauchsstudie im Auftrag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zu Fällen in Kirche und Diakonie erwartet.

Studien allein reichen nicht: Die Traumatherapeutin Claudia Chodzinski sieht in der evangelischen Kirche große Defizite bei der Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt.

Expertin: Evangelische Kirche muss Missbrauchsbetroffene ernst nehmen

Das <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/gustav-adolf-werk-pfalz-feiert-175-jaehriges-bestehen-2/" target="_blank" rel="noopener">Gustav-Adolf-Werk</a> der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will in diesem Jahr weltweit 114 soziale Projekte unterstützen. Insgesamt sollen 52 Partnerkirchen mit 1,9 Millionen Euro gefördert werden, wie das Hilfswerk in Leipzig mitteilte. Darüber hinaus werde Geld für Nothilfen bereitgestellt, etwa bei Extremsituationen wie Krieg oder Naturkatastrophen.

Das Gustav-Adolf-Werk der EKD will in diesem Jahr weltweit 114 soziale Projekte unterstützen. 2024 sollen unter anderem lutherische Gemeinden in Brasilien unterstützt werden.

Evangelisches Hilfswerk fördert weltweit 114 Projekte

Gesellschaft

Leipzig

Brasilien

Der damalige Erzbischof von Canterbury, Geoffrey Francis Fisher, sah in der Zusammenkunft einen „historischen Augenblick in der Entwicklung der deutschen Christenheit“. So heißt es in dem Grußschreiben an die erste Synode der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-evangelische-kirche-in-deutschland-2/">Evangelischen Kirche in Deutschland</a> (EKD), die vor 75 Jahren, am 9. Januar 1949, im Bethel-Tagungsgebäude Assapheum in Bielefeld zusammenkam. Immer wieder gingen von dem Gremium Impulse für die evangelischen Kirchen in Deutschland aus.

Es war die Geburt der evangelischen Kirche nach dem Krieg: Vor 75 Jahren tagte die erste Synode der EKD. Seitdem sind die Herausforderungen geblieben, nicht nur beim Thema Missbrauch.

Historischer Augenblick: Vor 75 Jahren tagte die erste EKD-Synode

Wuppertal

Die Synode der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/das-stichwort-evangelische-kirche-in-deutschland-2/">Evangelischen Kirche in Deutschland</a> (EKD) verabschiedet Kirchengesetze und entscheidet über den Haushalt. Außerdem gibt sie mit Beschlüssen auch eine inhaltliche Richtung vor. Erstmals kam sie vor 75 Jahren, am 9. Januar 1949, <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/historischer-augenblick-fuer-die-deutsche-christenheit/">in Bielefeld-Bethel zusammen</a>. Erster Synodenpräses wurde der spätere Bundespräsident Gustav Heinemann. Der Name Synode bedeutet wörtlich „gemeinsamer Weg“.

Vor 75 Jahren tagte die Synode der EKD zum ersten Mal. Wir erklären, welche Mitglieder im Kirchenparlament sitzen und welche Aufgaben es hat.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

EKD 3. Januar 2024