Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat erforscht, wie die Menschen über Kirche und Religion denken. Ergebnisse der aktuellen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung werden heute (Dienstag) bei der EKD-Synodentagung im Ulm vorgestellt. Bereits am Sonntag hatte die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus zu Beginn der Synodenberatungen gesagt, die Untersuchung zeige ernüchternd deutlich, dass das Vertrauen in Institutionen quer durch alle Bevölkerungsschichten sinkt. Die Mitgliederzahl in der evangelischen Kirche geht seit einigen Jahren rasant zurück.

Evangelische Kirche stellt Untersuchung über Mitglieder vor

Deutschland

Die Kirchen in Deutschland sollten vor allem die junge und jüngste Generation im Blick haben: “Da gehört unser ganz besonderes Augenmerk hin”, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die westfälische Präses Annette Kurschus, am Dienstag am Rande der in Ulm tagenden EKD-Synode. Auf der Tagung des Evangelischen Kirchenparlaments wurde am Dienstag die sechste Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) der EKD und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz vorgestellt.

Kurschus: Kirchen sollten Jugendarbeit stärken

Gesellschaft

Glaube

Annette Kurschus

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, sieht den<a href="https://www.evangelische-zeitung.de/kirchenbindung-und-religiositaet-nehmen-schneller-ab-als-erwartet/" target="_blank" rel="noopener"> laut einer neuen Studie</a> beschleunigten Rückgang der Kirchenbindung als Herausforderung. Sie blicke zugleich ernüchtert und ermutigt auf die Zahlen, sagte Kurschus bei der Vorstellung der sechsten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung in Ulm. Dass die Zahlen zurückgehen, „ist eine Tatsache, die keiner schönreden kann“, sagte die westfälische Präses. Man müsse aber auch sehen, dass es nach wie vor Erwartungen an die Kirche gebe, „die wir nicht kleinreden dürfen“.

Dass Menschen der Kirche mehr den Rücken kehren, ist bekannt. Dieser Trend geht aber laut einer Studie schneller als gedacht. Das besorgt die Ratsvorsitzende der EKD, Annette Kurschus.

Kurschus: Studie zur Kirchenbindung ernüchtert und ermutigt zugleich

Die Deutschen wenden sich schneller von den Kirchen ab als bislang erwartet. Wenn sich der aktuelle Trend der Austritte fortsetzt, könnten bereits in den 2040er Jahren nur noch halb so viele Menschen einer Kirche angehören wie noch im Jahr 2017. Das geht aus der am Dienstag in Ulm vorgestellten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hervor. Bisherige Prognosen hatten diese Entwicklung für das Jahr 2060 vorhergesehen.

Kirchen verlieren schneller Rückhalt als erwartet

Die Deutschen wenden sich schneller von den Kirchen ab als bislang erwartet. Wenn sich der aktuelle Trend der Austritte fortsetzt, könnten bereits in den 2040er Jahren nur noch halb so viele Menschen einer Kirche angehören wie noch im Jahr 2017. Das geht aus der in Ulm vorgestellten <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/ekd-synode-eine-flehentliche-bitte/" target="_blank" rel="noopener">Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)</a> hervor. Bisherige Prognosen hatten diese Entwicklung für das Jahr 2060 vorhergesehen.

Eine Studie belegt, was sich mit der Rekordzahl an Kirchenaustritten schon zeigt: Kirche verliert an Rückhalt – schneller als vermutet. Die Hoffnung will die EKD dennoch nicht aufgeben.

Kirchenbindung und Religiosität nehmen schneller ab als erwartet

Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hat erneut Medienberichte zurückgewiesen, wonach sie bereits vor vielen Jahren über Missbrauchsvorwürfe gegen einen Siegener Musiker informiert gewesen sei. “Ich bin entsetzt und wütend, aktuell so furchtbare Schilderungen über eine Person zu erfahren, von der ich bislang nur ein anderes Gesicht wahrgenommen hatte”, sagte Kurschus laut einer Mitteilung von Dienstag. Zunächst hatte die “Siegener Zeitung” über die Vorwürfe berichtet.

EKD-Ratsvorsitzende Kurschus weist Vertuschungsvorwürfe zurück

Westfalen

Die Entschädigungsverfahren für Betroffene sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie sollen vereinheitlicht werden. Bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) legte die entsprechende Arbeitsgruppe des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt am Dienstag in Ulm einen Vorschlag für die sogenannten Anerkennungsverfahren vor. Die Anerkennung erlittenen Unrechts sei keine Frage, in der die oft zitierte evangelische Vielfalt gelebt werden könne, sagte dessen Sprecher auf Betroffenenseite, Detlev Zander.

Echtes Leben.
Echte Nachrichten.

Annette Kurschus 14. November 2023