Berlin – Die Diakonie hat gefordert, Flüchtlinge nicht weiter nach Afghanistan abzuschieben. „Afghanistan ist kein sicheres Land und wird es absehbar nicht sein“, sagte Diakonievorstand Maria Loheide in Berlin. Die Situation verschlechtere sich weiter. Trotzdem seien die nächsten Abschiebeflüge bereits geplant. Junge Flüchtlinge bräuchten aber jetzt eine Zukunftsperspektive. Internatio­nale Organisationen widersprächen der Einschätzung des Bundesinnenministeriums, dass es sichere Gebiete in Afghanistan gebe, hieß es weiter.&nbsp; Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg hatte jetzt einem afghanischen Flüchtling Recht gegeben, dessen Asylantrag zunächst vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und Verwaltungsgericht Karlsruhe abgelehnt worden war. Es war eine der bundesweit ersten Berufungsentscheidungen der vergangenen Jahre zum Asylrecht für Afghanen.<em> KNA</em>

Diakonie: Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland

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DETMOLD – Vertreter von Kirchen und Flüchtlingsorganisationen in Lippe haben einen Abschiebeflug nach Afghanistan (24. Oktober) mit einer Mahnwache kritisch begleitet. Vor dem Hintergrund neuester Terroranschläge in Afghanistan sei es nicht zu verstehen, warum der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen an Abschiebungen festhielten, sagte Pfarrer Dieter Bökemeier, Flüchtlingsbeauftragter der Lippischen Landeskirche, im Vorfeld in Detmold. Die Mahnwache in der Detmolder Versöhnungskirche am Vorabend der Abschiebung stand unter dem Titel „Wachbleiben“. Mehr als 80 Menschen kamen zum Friedensgebet. Ein Teil von ihnen blieb die Nacht hindurch zur Mahnwache. Dazu aufgerufen hatten die Lippische Landeskirche gemeinsam mit der Kirchengemeinde Detmold-West, dem Ökumenischen Forum Flüchtlinge in Lippe, dem Afghanischen Kulturverein Lippe, der Flüchtlingshilfe Lippe und der Initiative Fluchtpunkt. <em>epd</em>

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Afghanistan 26. Oktober 2017

Diakonie: Afghanistan ist kein sicheres Herkunftsland

Detmolder Mahnwache gegen Abschiebung nach Afghanistan