Artikel teilen:

Todesfahrer von Mannheim war 40-Jähriger aus Rheinland-Pfalz

Ein Mann ist am Montag in der Mannheimer Innenstadt mit seinem Auto in eine Menschengruppe gerast. Der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) teilte laut Medienberichten mit, beim Tatverdächtigen handle es sich um einen 40-jährigen Deutschen aus Rheinland-Pfalz. Er wurde kurz nach der Tat festgenommen. Laut Polizeiangaben handelt es sich um einen Einzeltäter, eine weitere Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht mehr.

Zu den Hintergründen der Tat ist offiziell noch nichts bekannt. Für 18.30 Uhr wurde ein gemeinsames Pressestatement von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und dem baden-württembergischen Innenminister Thomas Strobl (CDU) angekündigt. Bei dem Vorfall in Mannheim waren laut Polizeiangaben mindestens ein Mensch getötet und mehrere verletzt worden. Mehrere Medien berichten von einem zweiten Todesopfer, das die Polizei aber bislang nicht bestätigte.

Der Opferbeauftragte der Landesregierung, Alexander Schwarz, äußerte am Nachmittag „seine tiefe Erschütterung und Anteilnahme“. Er stehe den Betroffenen mit seinem Team als Ansprechpartner zur Verfügung. „Es ist uns ein Anliegen, für die Menschen, die Furchtbares erleben mussten, da zu sein und sie in dieser schweren Situation nicht alleine zu lassen.“ Alle Betroffenen – ob Hinterbliebene, Verletzte oder Zeugen – erhielten unter der Nummer 0800/0007556 professionelle Unterstützung und Beratung.

Die Betroffenheit in der Stadt ist groß: Die evangelische Petruskirche Mannheim-Wallstadt lädt daher zum gemeinsamen Gebet ein. Auch wenn noch nicht viel bekannt sei, erschüttere der „schreckliche Anschlag“ die Stadt, schrieb die Kirchengemeinde auf ihrem Instagram-Kanal. Für alle, die nicht allein in diesen Abend gehen wollten, lade man zum gemeinsamen Beten ein. „Gemeinsam das Unfassbare aushalten, gemeinsam nach Worten suchen, beten, Kerzen entzünden.“

Die Polizei bittet weiter um die Mithilfe aus der Bevölkerung. Dazu wurde ein Hinweistelefon mit der Nummer 0800/503503555 eingerichtet.(0475/03.03.2025)