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Tipps für Eltern im Umgang mit Sozialen Medien

Smartphone im Kinderzimmer – das ist ein Risiko, das Eltern oft unterschätzen. Nur wer sich auskennt, kann die Medienkompetenz von anderen stärken. Dafür hat eine Expertin klare Empfehlungen.

Schulleiterin Silke Müller ist Digitalbotschafterin des Landes Niedersachsen. “Eltern sind oft selbst nicht medienkompetent”, sagt sie. Grundsätzlich sollten sie folgende Verhaltensweisen beachten, um Kinder bestmöglich vor etwaigen Gefahren im Internet zu schützen:

– Sich bei den bekanntesten Netzwerken und Plattformen ein eigenes Profil anlegen und dort zu Inhalten recherchieren. Eltern sollten die Funktionen und Mechanismen verstehen, um ihrem Kind auf Augenhöhe zu begegnen.

– n: Kinder sollten kein Online-Spiel spielen, das Eltern nicht selbst mindestens eine Woche gespielt haben, so Pädagogin Müller. Eltern sollten dabei auch die Chatfunktionen testen, damit sie das wachsende Suchtpotential selbst erleben.

– oder das Kind fragen, ob man sich einfach mal dazusetzen darf, weil es einen interessiert, was das Kind macht.

– sprechen, bevor das Kind einen eigenen Zugang zum Netz bekommt. Sich auch gemeinsam gute und schlechte Beispiele bei TikTok und Co anschauen.

– den Wahrheitsgehalt von Nachrichten wie selbstverständlich überprüfen, indem man zumindest noch ein, zwei weitere Nachrichten oder Artikel liest, um das jeweilige Thema zu durchdringen. Dieses Verhalten dem Kind vorleben. Online-Spiele zum Thema spielen.

– die Profile der Kinder bei Sozialen Netzwerken kontrollieren; gemeinsam die Blockierfunktion entdecken und zeigen, wie man Profile auf privat umstellt. Das direkte Herunterladen von Bildern und Videos aus Messengern in die Fotogalerie auf dem Smartphone unterbinden, indem man mit dem Kind die entsprechenden Einstellungen vornimmt.

-, dass nichts im Netz privat bleibt

– gemeinsam mit dem Kind

– in der Familie einführen

– im Kinderzimmer und gemeinsam essen ohne Handy

– Dem Kind immer wieder sagen, dass man ein offenes Ohr für seine Anliegen hat und nichts von dem verraten wird, was es erzählt

– , um Barrieren in der Kommunikation abzubauen. Nur dann wende sich das Kind an seine Eltern, um über Pornografie oder Missbrauch zu berichten, betont Müller.