Der Wandel der Bestattungskultur – weg von großen Familiengrabstätten und Reihengräbern hin zu Urnengräbern – sorgt dafür, dass auf dem Friedhof immer mehr Frei- und Überhangflächen entstehen. Damit diese Flächen nicht zu öden Brachflächen werden, plant der Gesamtverband Ev. Kirchengemeinden Witten im Frühjahr 2024 auf einer ca. 500 m² großen brachliegenden Friedhofsfläche die Pflanzung eines sogenannten „Tiny Forest“, oder Mikrowaldes.
Dieser Mikrowald, der nach der sogenannten Miyawaki-Methode gepflanzt wird, soll die Artenvielfalt auf dem Friedhof fördern, das Stadtklima verbessern, einen naturnahen Ort in der Innenstadt zum Verweilen anbieten, das Erscheinungsbild des Friedhofs verbessern und einen Beitrag gegen den Klimawandel leisten. Die Pflanzung wird in Zusammenarbeit mit Kindergruppen aus Witten-Mitte und Witten-Heven durchgeführt. Auch Jugendliche aus den Kirchengemeinden des Gesamtverbands sollen einbezogen werden. Mit der ökologischen Aufwertung des Friedhofs soll außerdem in der Öffentlichkeit auf den Klimawandel aufmerksam gemacht werden.
Bei diesem Projekt kann der Gesamtverband viel Eigenleistung einbringen, sowohl durch die angestellten Friedhofsmitarbeitenden als auch durch ehrenamtliches Engagement. Die verbliebenen Kosten des Projektes (Pflanzen und Baumsetzlinge, Bodenverbesserung, Schutzzaun etc.) werden allerdings nur zum Teil aus den finanziellen Mitteln des Gesamtverbands getragen werden können. Für die Realisierung werden ergänzend Spenden und Fördermittel benötigt. Mit 15 € können drei Baumsetzlinge finanziert werden, mit 50 € schon fünf Quadratmeter des neuen Waldes.
• Wenn Sie sich beteiligen möchten, spenden Sie gern über das Portal „Heimathelden“