Nordhausen wird im Jahr 2027 den Thüringentag ausrichten. Wie die Landesregierung nach ihrer Kabinettsitzung am Dienstag in Erfurt mitteilte, wurde der Stadt der Zuschlag für das Fest am zweiten Wochenende im Juni 2027 erteilt. Das Motto „Thüringen jubelt“ spiele dabei sowohl auf das 20. Jubiläum des Landesfestes als auch auf die 1.100-Jahr-Feier der Rolandstadt an. Auch begeht die Hochschule Nordhausen 2027 ihren 30. Gründungstag.
Mit Nordhausen rückt Thüringen laut Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) eine Kommune als Gastgeber in den Mittelpunkt, die von historischen Städten über lebendige Kultur bis hin zu traditionellem Handwerk oder innovativer Wissenschaft alles bietet. Nordhausen bringe zudem mit dem jährlich stattfindenden Rolandsfest, das jeweils bis zu 100.000 Besucherinnen und Besucher anzieht, umfangreiche Erfahrung in der Organisation großer Veranstaltungen mit.
Das Land unterstützt Nordhausen bei der Ausrichtung des Festes mit insgesamt 350.000 Euro. Das ist nach Angaben von Voigt mehr als für das diesjährige Landesfest in Gotha eingeplant war. Doch auch für Gotha hatte der Landeszuschuss wegen der stark gestiegenen Preise zuletzt erhöht werden müssen. Nach den Worten von Nordhausens Bürgermeisterin Alexandra Rieger (SPD) müssen für solche Feste etwa kostenintensive Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden.
Der im Zweijahresrhythmus stattfindende Thüringentag ist das größte Landesfest. Es feierte 1996 Premiere. Die Planungen für 2027 sollen bereits in diesem Jahr in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadt Nordhausen und der Landesregierung beginnen.