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Telefonseelsorge Vorpommern sucht Mitstreiter

Der neue Kurs beginnt im März 2019. Eine christliche Bindung ist nicht Voraussetzung.

Die Telefonseelsorge Vorpommern hilft
Die Telefonseelsorge Vorpommern hilftWerner Krüper / epd

Greifswald. Für die ökumenische Telefonseelsorge Vorpommern werden weitere Mitstreiter gesucht. Im März 2019 beginnt ein neuer Ausbildungskurs für die ehrenamtliche Mitarbeit in Greifswald, teilt der Pommersche Evangelische Kirchenkreis mit. Bewerbungsschluss ist der 2. Januar 2019. Die Ausbildung umfasst insgesamt 130 Stunden an sechs Wochenenden und acht thematischen Abenden. Dabei geht es um Gesprächsführung, Selbsterfahrung und Themen wie Sucht, Partnerschaft, psychische Erkrankungen, Trauer und Suizid. Erwartet wird, dass die Teilnehmer nach der Ausbildung mindestens drei Jahre mitarbeiten. 
Die Telefonseelsorge Vorpommern unterstützt unter 0800/111 0 111 Menschen in Notsituationen kostenlos, anonym und 24 Stunden täglich. Derzeit sind 50 Ehrenamtliche im Alter zwischen 28 und 73 Jahren aktiv. Etwa 75 Prozent von ihnen sind Frauen. Wichtig sei, dass die Seelsorger offen und urteilsfrei mit den Anrufern sprechen. Eine christliche Bindung sei nicht Voraussetzung. Unverzichtbar sei jedoch eine Aufgeschlossenheit gegenüber Glaubensthemen, weil manche Anrufer gemeinsam ein Gebet sprechen oder Bibeltexte hören möchten. 
Getragen wird die Arbeit der 1994 gegründeten ökumenischen Telefonseelsorge Vorpommern vom Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis, vom Diakonischen Werk MV, vom katholischen Erzbistum Berlin und dem Caritasverband des Erzbistums Berlin. Zusätzlich geben das Land MV und die Stadt Greifswald Zuschüsse. Dennoch sei die Telefonseelsorge auf Spenden angewiesen, hieß es. (epd)