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Teeschalen von Barbara Kahlen auf Schloss Pillnitz

Das Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) zeigt ab Samstag auf Schloss Pillnitz eine Rauminstallation mit Teeschalen der Künstlerin Barbara Kahlen. Präsentiert würden an 108 Tagen jeweils drei, in Asien „Chawan“ genannte Teeschalen aus unterschiedlichen Perspektiven, teilte die SKD am Montag in Dresden mit.

Die Auswahl der Teeschalen aus dem Berliner Studio von Barbara Kahlen (geboren 1942) werde durch ihren Lebenspartner, den Medienkünstler Wolf Kahlen, wirkungsvoll im Gelben Teezimmer arrangiert. Anlass für die bis 3. November dauernde Präsentation sei der Ankauf eines Konvoluts von 15 Teeschalen der in Zwickau geborenen Keramikkünstlerin.

Barbara Kahlen betrachte die Teeschale als den Höhepunkt der Töpferkunst. Sie setzte sich den Angaben zufolge dafür intensiv mit der Objektart und der weitverzweigten Kultur der handlichen Gefäße auseinander.

Kahlen erhielt ihre Keramik-Ausbildung laut SKD bei der Dornburger Bauhausschülerin Rose Krebs in New York. Zudem habe sie viele Erkenntnisse auf ihren Reisen im südamerikanischen und ostasiatischen Raum gesammelt. Ihre langjährigen künstlerischen Ideen, Experimente und Ergebnisse seien in sogenannten Brandprotokollen protokolliert, von denen etwa zehn Stück in der Ausstellung zu sehen sind.