Die Einschaltquoten der Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen sind 2024 stabil geblieben. Mit großem Abstand erreichte die “Tagesschau” die meisten Zuschauer. Doch auch das ZDF darf sich freuen.
Die “Tagesschau” erreicht in Deutschland Abend für Abend ein Millionenpublikum. Im vergangenen Jahr war die Nachrichtensendung der ARD wieder mit großem Abstand die reichweitenstärkste Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen. Das gab der Norddeutsche Rundfunk, der die Tagesschau für die ARD produziert, am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Über 9,5 Millionen Menschen schalteten im Schnitt für die Hauptausgabe um 20 Uhr ein – ein Marktanteil von über 40 Prozent. Fast die Hälfte der Zuschauerinnen und Zuschauer schaut die Tagesschau über dritte Programme, Phoenix oder 3sat.
Die “Tagesschau” liegt damit deutlich vor den anderen Nachrichtensendungen im deutschen Fernsehen. Die Sendung “Heute” im ZDF erreichte knapp 3,6 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (19,1 Prozent), “RTL aktuell” gut 2,6 Millionen (14,9 Prozent). Abgeschlagen liegen “Sat.1 Newstime” mit gut 0,7 Millionen und “Pro7 Newstime” mit 0,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern.
Im Vergleich zum Vorjahr blieben die Reichweiten der Nachrichtensendungen weitestgehend stabil, nachdem sie sich von 2022 auf 2023 deutlich verschlechtert hatten. Ein möglicher Grund ist das ungewöhnlich hohe Nachrichteninteresse rund um die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg 2022. Die “Tagesschau” konnte die Reichweite 2024 sogar wieder leicht steigern und erreichte 80.000 Zuschauerinnen und Zuschauer mehr als 2023.
Am späteren Abend hat hingegen das ZDF die Nase vorn: Das “Heute-journal” sahen im Schnitt gut 3,7 Millionen Menschen täglich, die “Tagesthemen” in der ARD knapp 2,5 Millionen.
Die Zahlen beziehen sich nur auf die linearen Einschaltquoten, Aufrufe der Sendungen über die Webseiten, Mediatheken, Apps oder Social-Media-Angebote der Medienhäuser sind dort nicht berücksichtigt. Die tatsächlichen Reichweiten der Medienmarken liegen somit noch deutlich über den linearen Zuschauerzahlen.