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Studie: 91 Prozent der Studierenden nutzen KI-Software

KI gehört bei Studierenden in Deutschland inzwischen zum Hochschulalltag. Beliebteste Werkzeuge sind ChatGPT sowie DeepL für Übersetzungen. Forscher mahnen aber, kritisch beim Einsatz von KI-Tools zu bleiben.

In Deutschland nutzen einer neuen Studie zufolge mehr als 90 Prozent der Studierenden KI-basierte Software wie ChatGPT fürs Studium. Der 2025 erhobene Wert von exakt 91,6 Prozent zeige einen starken Anstieg im Vergleich zur ersten Erhebung von 2023, als die Nutzungsquote noch bei 63,2 Prozent gelegen habe, teilten Forscher der Hochschule Darmstadt am Freitag mit. Insgesamt 4.910 Studierende aus 395 Universitäten und Hochschulen hatten sich demnach 2025 an der bundesweiten Befragung beteiligt.

“KI-basierte Tools wie ChatGPT sind inzwischen ein fester Bestandteil des Hochschulalltags und verändern die Art und Weise, wie Studierende lernen und arbeiten”, sagte Studienleiter Jörg von Garrel, Professor für Prozess- und Produktionsinnovation am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Hochschule Darmstadt. Die Ergebnisse unterstrichen, dass KI-basierte Tools innerhalb kurzer Zeit zu einem “integralen Bestandteil des Studiums” geworden seien und sich ihr Einsatzbereich kontinuierlich erweitere. Umso wichtiger bleibe es daher, “für einen kritischen und reflektierten Einsatz von KI-Tools zu sensibilisieren”.

Beliebteste Software-Werkzeuge mit Künstlicher Intelligenz seien die kostenfreie Variante von ChatGPT sowie DeepL für Übersetzungen. Überdurchschnittlich hohe KI-Nutzungsquoten haben laut der Studie Studierende in den Ingenieurwissenschaften (95,5 Prozent). Weiterhin unterdurchschnittlich werden KI-basierte Tools von Studierenden im Bereich Kunst und Kulturwissenschaften genutzt (79,2 Prozent).

Die Studie kann laut Hochschule Darmstadt zwar “nicht als vollständig repräsentativ betrachtet werden”. Kontaktiert worden seien jedoch Studierende aus 395 Hochschulen in Deutschland, was etwa 92 Prozent aller deutschen Hochschulen umfasse.