WETTER – Die Evangelische Stiftung Volmarstein hat ihren Erlös im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2011 um 41 Prozent auf 252 Millionen Euro, wie das diakonische Werk in Wetter mitteilte. Die Zahl der Mitarbeiter nahm im Fünf-Jahresvergleich um 650 auf aktuell 3230 Beschäftigte zu. Von den zusätzlichen Stellen entstanden 300 auf dem Zentralgelände in Wetter und 350 an anderen Standorten in Schwelm oder Dortmund.
Der Stiftungsvorstand erklärte, die positive Entwicklung zeige, dass das Diakoniewerk mit seiner „Strategie 2020“ auf dem richtigen Weg sei. Diese sieht unter anderem eine verstärkte Spezialisierung, Regionalisierung und Verzahnung der Angebote in der Behinderten-, Senioren- und Krankenhilfe vor. So werden etwa erwachsene Menschen mit Behinderungen nicht mehr in großen zentralen Einrichtungen in Volmarstein rund um die Uhr versorgt, sondern ziehen stattdessen in neue, kleine Wohngruppen mitten in umliegenden Städten, wie es hieß. Dort bekämen die Menschen die individuell nötige Grundversorgung, lebten aber weitgehend eigenständig.
Einen starken Zulauf an Patienten verzeichneten 2016 die drei Krankenhäuser der Evangelischen Stiftung Volmarstein. Aufgrund eines größeren Leistungsangebots steigerten sie ihren Gesamtumsatz um rund 16 Prozent auf einen Höchststand von 98,6 Millionen Euro, wie es hieß. Die Evangelische Stiftung Volmarstein ging aus dem ersten sogenannten „Krüppelheim“ in Westfalen hervor, das der Gemeindepfarrer Franz Arndt 1904 in Volmarstein errichtet hatte. epd
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