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Stiftung und Ärzteorchester fördern Sanierung von Lüneburger Orgel

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Sanierung der Orgel in der Lüneburger St. Johanniskirche mit 10.000 Euro. Sie stockt damit eine Spende des Deutschen Ärzteorchesters von mehr als 15.600 Euro auf gut 25.000 Euro auf, wie die Stiftung am Dienstag mitteilte. Das Orchester hatte dirigiert von Alexander Mottok in St. Johannis ein Konzert zugunsten der Orgel gegeben.

Durch den Erlös des Benefizkonzertes und die Aufrundung werde ein Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für die anstehenden Sanierungsarbeiten an der Orgel möglich, hieß es. Dies sei eine „erfreuliche Fortführung“ der Projektpartnerschaft der Stiftung mit dem Orchester. Diese habe vor vier Jahren mit Konzerten in Himmerod und Steinfeld für die Flutopfer in der Eifel und an der Ahr begonnen.

Das mehr als 450 Jahre alte Instrument auf der Westempore von St. Johannis hat laut der Stiftung seine heutige Gestalt im Wesentlichen im Jahr 1553 durch die barocken Erweiterungen erhalten. Es verfügt über drei kunstvoll verzierte Manuale im Renaissancestil und 51 Register. Selbst der junge Johann Sebastian Bach lernte die damals schon weithin bekannte Orgel kennen. Diese gehört zu den weltweit bedeutendsten Zeugnissen des niederländischen Renaissance-Orgelbaus und soll im kommenden Jahr für rund 2,2 Millionen Euro saniert werden.

Das Deutsche Ärzteorchester wurde 1989 von dem Allgemeinmediziner Dieter Pöller gegründet. Heute musizieren den Angaben zufolge mehr als 170 Ärztinnen und Ärzte unterschiedlichster Fachrichtungen, sowie Angehörige weiterer Berufe aus dem Medizinbereich in dem Orchester.