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Stiftung Polytechnische Gesellschaft verstärkt Demokratiebildung

Die Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt am Main hat einen neuen Programmbereich „Demokratiebildung“ gegründet. In einer Zeit, in der die Demokratie zunehmend unter Druck gerate, werde das Engagement für deren Erhalt wichtiger, teilte die Stiftung am Montag mit. Aktuelle Herausforderungen seien gesellschaftliche Spaltungen, eine zunehmende Verbreitung polarisierender Desinformationen oder die Wahlerfolge populistischer Bewegungen. Die Stiftung baue ihre Angebote aus, um die „Demokratiemündigkeit“ von jungen Menschen zu fördern.

Im Programm „Junge Paulskirche“ finden seit dem Schuljahr 2020/2021 jährlich Oberstufenschülerinnen und -schüler zusammen, um über Demokratie und Verfassung zu debattieren und das Finden einer Übereinkunft zu üben. Die Veranstaltungsreihe „Demokratie in der Stadt“ bietet jungen Wählerinnen und Wählern seit 2023 im Vorfeld von Wahlen Informationen und den Austausch mit Politikern an. Weitere drei Angebote führe die Stiftung neu ein.

In der Veranstaltungsreihe „Die Politik-Lotsen“ werden den Angaben zufolge Stadtverordnete Jugendlichen und jungen Erwachsenen Einblicke in ihre Arbeit geben und Wege in die Stadtpolitik aufzeigen. Das Stipendienprogramm „Junges Forum Demokratie“ richtet sich an Studierende der Ingenieurwissenschaften an anwendungsorientierten Hochschulen. Die Workshops „Demokratie. Machen!“ richten sich an Real- und Berufsschulschülerinnen und -schüler, ergänzt um Fortbildungen für Lehrkräfte im Fach Politik zu aktuell brisanten Themen.

„Demokratie und demokratisches Handeln müssen von jeder Generation neu gelernt und eingeübt werden“, sagte die Projektleiterin Katharina Kanold. Die Projekte förderten Fähigkeiten wie kritisches Denken, Argumentieren und Kompromissfindung und ermutigten zur aktiven Teilhabe. „Wir möchten jungen Menschen glaubwürdig vermitteln, dass wir ihre Gestaltungskraft und ihre Ideen für die Gesellschaft von morgen benötigen.“