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Stiftung fördert Sanierung des Spitals in Großengottern

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützt die Sanierung des Alten Spitals in Großengottern erneut mit 140.000 Euro. Das Geld werde für Arbeiten in den Innenräumen des spätgotischen Gebäudes im Unstrut-Hainich-Kreis verwendet, teilte die Stiftung am Montag in Bonn mit.

Von den Spitalbauten in Großengottern habe sich neben einer Kapelle und Wirtschaftsgebäuden auch das Hospiz genannte Hauptgebäude erhalten. Dabei handelt es sich um einen auf rechteckigem Grundriss erbauten eingeschossigen Fachwerkbau mit Walmdach, der im Inneren in drei Zonen mit je zwei Wohnkammern geteilt ist. Die originale Raumaufteilung der Kammern und der Küche sowie eines Gewölbekellers sei nahezu unverändert erhalten.

Das mittelalterliche Hospital für alleinstehende alte Menschen hatte in den 1960-er Jahren als Dorfmuseum gedient und war nach 1980 dem Verfall preisgegeben worden. Seit 2012 betreibt ein Förderverein die Sanierung des Gebäudekomplexes. Die Initiatoren wollen diesen Ort kulturell wiederbeleben.

Das Denkmal gehört zu den über 530 Objekten, die die private Stiftung bislang in Thüringen fördern konnte. Das Spital in Großengottern wird seit 2017 regelmäßig von der Stiftung Denkmalschutz unterstützt.