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“Sternsinger”: Bundesregierung muss gegen Kinderarbeit vorgehen

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ ruft die Bundesregierung dazu auf, ihren internationalen Einfluss im Kampf gegen Kinderarbeit geltend zu machen. „Weltweit müssen 160 Millionen Kinder zwischen fünf und 17 Jahren arbeiten, davon 79 Millionen unter besonders gefährlichen, gesundheitsschädlichen und ausbeuterischen Bedingungen“, sagte der Präsident des Kindermissionswerks, Pfarrer Dirk Bingener, am Freitag in Aachen anlässlich des Internationalen Tags gegen Kinderarbeit (12. Juni). „Als Kindermissionswerk appellieren wir daher eindringlich an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, konsequente Maßnahmen gegen Kinderarbeit zu ergreifen und Mädchen und Jungen vor Ausbeutung zu schützen.“

Die Bekämpfung von Kinderarbeit stehe zudem auch im Fokus der kommenden Sternsingeraktion. „Schule statt Fabrik – Sternsingen gegen Kinderarbeit“ laute das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2026, betonte Bingener. Dabei richte die Aktion ihren Blick nach Bangladesch, wo trotz Fortschritten im Kampf gegen Kinderarbeit noch immer rund 1, 8 Millionen Kinder und Jugendliche arbeiten müssten. „Unsere Partnerorganisationen setzen sich dafür ein, Kinder aus Arbeitsverhältnissen zu befreien und ihnen den Schulbesuch zu ermöglichen“, erklärte er.

Der Welttag gegen Kinderarbeit wurde im Jahr 2002 von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) ins Leben gerufen. Der jedes Jahr am 12. Juni begangene Aktionstag soll die weltweite Bewegung gegen Kinderarbeit fördern.