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Steinmeier: Carter bleibt auch in Zukunft “Vorbild und Ansporn”

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das friedenspolitische Engagement des gestorbenen früheren US-Präsidenten Jimmy Carter hervorgehoben. „Mit Jimmy Carter verliert die Welt einen wichtigen Friedensstifter“, schrieb Steinmeier am Montag in einem Kondolenzbrief an Jason Carter, den Enkel des Ex-Präsidenten.

„Die Präsidentschaft von Jimmy Carter war von einem unermüdlichen Einsatz für die Bewältigung globaler Herausforderungen geprägt“, erklärte Steinmeier.
Seine unerschütterlichen Überzeugungen hätten auf der Einsicht gegenseitiger Abhängigkeiten beruht. Damit sei Carter seiner Zeit voraus gewesen.

„Sein Engagement für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit wurde weltweit anerkannt“, schrieb Steinmeier, der unter anderem Carters Rolle als Vermittler zwischen Israel und Ägypten hervorhob. „Es soll uns auch in Zukunft Vorbild und Ansporn sein.“

Der frühere US-Präsident war nach Angaben seiner Stiftung Carter Center am Sonntag in seinem Haus in dem Dorf Plains in Georgia gestorben. Er wurde 100 Jahre alt. Im Weißen Haus amtierte er von 1977 bis 1981. 2002 erhielt Carter den Friedensnobelpreis für seine Bemühungen, internationale Konflikte zu lösen und Demokratie und Menschenrechte zu fördern.