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Statistik: Zahl der Pflegebedürftigen in NRW steigt um 16 Prozent

Die Zahl der Pflegebedürftigen ist zwischen 2021 und 2023 in Nordrhein-Westfalen um rund 16 Prozent gestiegen. 1,39 Millionen Menschen galten im Dezember 2023 als pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes, erklärte das Statistische Landesamt IT.NRW am Mittwoch in Düsseldorf. Das seien 7,6 Prozent der Bevölkerung. 2021 waren es noch 6,6 Prozent und 1,19 Millionen Menschen. Die Statistik wird im Zwei-Jahres-Rhythmus geführt.

1,22 Millionen der Pflegebedürftigen wurden laut Statistik Ende 2023 zu Hause versorgt. Das sei ein Anteil von 87,8 Prozent. Auch dieser Wert stieg an: 2021 seien es 86,0 Prozent gewesen. Die Anzahl der Pflegebedürftigen in Pflegeheimen stieg derweil nur leicht an: in vollstationärer Dauer- oder Kurzzeitpflege wurden laut Statistik 169.200 Menschen versorgt, 1,3 Prozent mehr als 2021. 40.100 Personen bezogen teilstationäre Leistungen.

Regional zeigten sich deutliche Unterschiede: So weist die Statistik 2023 für den Kreis Heinsberg mit 10,7 Prozent den höchsten Anteil an pflegebedürftigen Menschen in Nordrhein-Westfalen aus, gefolgt von Krefeld und Mönchengladbach mit jeweils 10,1 Prozent. Am wenigstens pflegebedürftige Menschen habe es in Münster mit 4,2 Prozent gegeben. Auch im Kreis Gütersloh und Bonn lagen die Anteile mit je 5,9 Prozent besonders niedrig.