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Statistik: Trinkwasserverbrauch in Hamburg rückläufig

Der Trinkwasserverbrauch in Hamburg ist gesunken. 2022 wurden in der Stadt 98,2 Millionen Liter Wasser an sogenannte Letztverbrauchende abgegeben, davon entfielen 75,7 Millionen Liter auf Haushalte und Kleingewerbe, wie das Statistikamt Nord mitteilte. 2001 habe die Wasserabgabe noch bei 104,6 Millionen Litern (Letztverbrauchende) beziehungsweise 94,7 Millionen Litern (Haushalte und Kleingewerbe) gelegen, hieß es. Das entspreche einem Rückgang um 6,2 beziehungsweise 20,1 Prozent in dem Zeitraum. Der Wasserverbrauch pro Kopf sank den Angaben nach im selben Zeitraum um 25,7 Prozent von 150,5 Litern pro Tag auf 111,8 Liter pro Tag.

Die Entgelte pro 1.000 Liter Wasser stiegen im Zeitraum 2008 bis 2022 laut Statistikamt Nord im Schnitt um 41 Cent beziehungsweise 27 Prozent von 1,52 Euro auf 1,93 Euro. Die Grundgebühr habe sich um fast 50 Prozent von 55,21 Euro auf 82,56 Euro pro Jahr erhöht.

Laut der Verbraucherzentrale (VZ) Hamburg entfallen in Deutschland lediglich vier Prozent des Trinkwasserverbrauchs auf Wasser, das zum Kochen oder Trinken verwendet wird. Wer privat Wasser sparen will, dem rät VZ-Umweltberater Tristan Jorde beispielsweise zu duschen, statt die Badewanne zu nutzen. Wer dusche, verbrauche dabei etwa 30 bis 50 Liter Wasser, für ein Wannenbad liege die Untergrenze bei 300 Litern, sagte Jorde auf Anfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd). Er empfiehlt weiter die Nutzung von Sparspültasten an Toiletten sowie von Sparprogrammen bei Waschmaschinen und Geschirrspülern. Tropfende Wasserhähne sollten Verbraucher reparieren lassen, anderenfalls könne das mit bis zu 5.000 Litern Wasserverbrauch pro Jahr zu Buche schlagen.

Besonders „große Brocken“ im Privatbereich fallen laut Jorde beim Rasensprengen, Autowaschen und Poolfüllen an. „Da sind Sie mal schnell bei 20.000 Litern nur für eine Nachfüllung“, sagte er. Insbesondere bei sommerlicher Hitze sollten Menschen derartige Wasserverbräuche vermeiden.