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Statistik: In Stuttgart wird im Südwesten am besten verdient

Der durchschnittliche Verdienst in Baden-Württemberg lag im Jahr 2022 um 3,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der Durchschnitt der Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmer sei im Jahr 2022 auf 42.331 Euro gestiegen, teilte das Statistische Landesamt am Freitag in Stuttgart mit. Basis seien die aktuellen Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“. Es handelt sich um den Durchschnitt aller Beschäftigten, egal ob sie in Vollzeit oder Teilzeit arbeiten.

Der Stadtkreis Stuttgart habe mit 53.177 Euro den ersten Platz belegt, gefolgt vom Landkreis Böblingen mit 52.382 Euro. Die geringsten Durchschnittsverdienste verzeichneten 2022 der Landkreis Waldshut (34.587 Euro) und der Neckar-Odenwald-Kreis (35.136 Euro). Knapp über 60 Prozent der Löhne und Gehälter wurden im Dienstleistungssektor erwirtschaftet, rund 39 Prozent im Produzierenden Gewerbe. Der Durchschnittsverdienst im Dienstleistungssektor lag mit 37.802 Euro erheblich unter dem Produzierenden Gewerbe mit 52.671 Euro.

Die höchste Wachstumsrate der Bruttolöhne und -gehälter im Produzierenden Gewerbe erzielte im Jahr 2022 der Stadtkreis Stuttgart: Ein Plus von 10,8 Prozent ergab einen neuen Durchschnitt von 81.262 Euro. Damit lag der Stadtkreis Stuttgart auch in der Einzelbetrachtung vorn, der Landkreis Böblingen folgte mit deutlichem Abstand mit 68.226 Euro, Mannheim mit 61.327 Euro auf dem dritten Platz. Am niedrigsten lag der Verdienst im Produzierenden Gewerbe im Landkreis Sigmaringen (42.551 Euro) und im Neckar-Odenwald-Kreis (42.735 Euro). Ein Mitarbeiter in Voll- oder Teilzeit im Produzierenden Gewerbe verdiente also im Stadtkreis Stuttgart im Durchschnitt das 1,9fache des Verdienstes in den beiden zuletzt genannten Landkreisen. (1805/09.08.2024)