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Statistik: Deutlich weniger Niedriglohnjobs in Bayern

Innerhalb der letzten zehn Jahre ist die Zahl von Jobs im Niedriglohnsektor in Bayern um 51.000 gesunken. Während 2014 noch 17 Prozent aller Beschäftigten zum Niedriglohn arbeiteten, lag der Anteil 2024 bei 14 Prozent, teilte das Bayerische Landesamt für Statistik am Freitag mit. Damit lag für 962.000 abhängige Beschäftigungsverhältnisse in Bayern der Lohn im April 2024 unterhalb der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle von 13,79 Euro brutto je Stunde.

Auch die sogenannte Lohnspreizung zwischen Gering- und Besserverdienenden hat sich in den vergangenen zehn Jahren verringert. So bekamen Besserverdienende 2024 mindestens das 3,18-fache des Bruttostundenverdienstes von Geringverdienenden. Im April 2014 betrug die Lohnspreizung noch 3,34. In den vergangenen zehn Jahren haben die Gehälter der Geringverdienenden mit 47 Prozent stärker zugenommen als die der Besserverdienenden mit 39,8 Prozent. Die schwächste Entwicklung gab es im mittleren Verdienstbereich. Im Vergleich zum April 2014 sind die Gehälter dort nur um 36,8 Prozent gestiegen. (0543/14.02.2025)