Konzerte im ganzen Nordwesten gehören zum Programm des 36. Bremer Musikfestes, das in diesem Jahr vom 16. August bis zum 6. September geplant ist. Doch schon vorab gibt es ein Sonderkonzert, das nach Angaben von Intendant Thomas Albert zu den Höhepunkten des Festivals gehört. Am 9. August gastiere das West-Eastern Divan Orchestra im Bremer Konzerthaus „Die Glocke“ – mit dem Starpianisten Lang Lang als Solisten und Daniel Barenboim am Pult, sagte Albert am Donnerstag.
Traditionell beginnt das dreiwöchige Festival dann mit einer „Großen Nachtmusik“, zu der am 16. August 18 jeweils 45-minütige Konzerte an neun Spielorten rund um den Bremer Marktplatz gehören. Das Programm der folgenden Wochen umfasse insgesamt mehr als 50 Veranstaltungen mit renommierten Stars und herausragenden jungen Talenten, erklärte Albert. „Alte Musik steht wie selbstverständlich neben Zeitgenössischem, Orchestrales neben Kammermusik, Oper neben Jazz und Weltmusik.“ Partnerland sei in diesem Jahr Frankreich – „mit einem Who is who der Musikszene unserer westlichen Nachbarn“.
Neben dem Arp-Schnitger-Festival im Orgelparadies rund um Bremen sei das Musikfest mit weiteren Konzerten wieder in der Region zu Gast, hieß es. Konzerte gebe es beispielsweise in Barßel, Cuxhaven, Jever, Lilienthal, Meppen, Oldenburg, Osterholz-Scharmbeck, Papenburg, Verden und Worpswede. Zum Abschluss am 6. September ist auf dem Bremer Marktplatz ein Open-Air-Konzert mit der Techno-Marching-Band „Meute“ geplant.
Beteiligt sind den Angaben zufolge an 38 Spielstätten fast 1.500 Künstlerinnen und Künstler. Knapp 27.000 Karten stehen zum Verkauf. Der Etat des Musikfestes beträgt nach Informationen des Intendanten rund 4 Millionen Euro. Die Stadt Bremen schießt 550.000 Euro zu. Der größte Teil des Haushaltes wird wie in den Vorjahren aus Ticketverkäufen sowie von Sponsoren, Förderern und Partnern finanziert. Im vergangenen Jahr lockte das Musikfest Bremen rund 24.700 Besucherinnen und Besucher an.