Als “Die Rückkehr der Jedi-Ritter” als sechste Episode der Star-Wars-Saga ins Kino kam, sorgte US-Schauspielerin Carrie Fisher für Aufsehen. Auch wegen ihres Bikinis. Das Original ist nun dauerhaft in Bad Rappenau zu sehen.
Die Star-Wars-Gemeinde hat nun einen Grund, um nach Baden-Württemberg zu pilgern: Der goldfarbene Bikini, den die US-Schauspielerin Carrie Fisher als Prinzessin Leia im Film “Die Rückkehr der Jedi-Ritter” trug, ist ab sofort im BikiniARTmuseum in Bad-Rappenau ausgestellt, wie das Museum am Freitag mitteilte.
Das nach eigenen Angaben weltweit einzige Museum für Bademode und Badekultur hatte im Juli 2024 die ikonische Filmrequisite für 175.000 Dollar (161.700 Euro) erworben. Bei den “Heritage Auctions” in Dallas (US-Bundestaat Texas) waren damals mehr als 500 Raritäten aus legendären Hollywoodproduktionen wie etwa “Star Trek” und “Star Wars” unter den Hammer gekommen. Dabei sei “eine wahre Bieter-Rallye” um den Bikini von Prinzessin Leia entbrannt, an deren Ende das Rappenauer-Bikini-Museum letztlich den Zuschlag bekommen hatte.
Mit den Worten “Möge die Macht mit Dir sein – immer!” habe nun Hans-Georg Panczak, die deutsche Synchronstimme von Luke Skywalker, symbolisch den Bikini an die Verantwortlichen des Museums überreicht, wo er fortan dauerhaft ausgestellt ist. Dort werde der Bikini “wie eine galaktische Trophäe” in Szene gesetzt – in einem verdunkelten Ausstellungsraum, “durchzogen von bewegungsgesteuerten Lichtstimmungen”, und umgeben von originalgetreuen Repliken wie Helmen und Lichtschwertern aus den Filmen.
Prinzessin Leias Bikini ist laut dem Museum in Bad Rappenau in guter Gesellschaft neben Originalen von Marilyn Monroe, Esther Williams, Elizabeth Taylor und Amy Winehouse. Der von Carrie Fisher getragene berühmte Zweiteiler sei neben dem elfenbeinfarbenen Bikini von Ursula Andress aus “James Bond – 007 jagt Dr. No” der “wohl zweitwertvollste Film-Bikini der Welt”, hieß es. Der Andress-Bikini war 2022 für rund 240.000 Dollar von einem Unbekannten ersteigert worden. Das Bikini-Museum hatte damals lange mitgeboten, war am Ende aber leer ausgegangen.