Das Geheime Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) hat mehr als 5.000 Pläne des Gedächtniskirchen-Architekten Franz Schwechten (1841-1924) gesichert. Die Restaurierung wurde durch ein Sonderprogramm der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) mit rund 100.000 Euro gefördert, wie die Koordinierungsstelle für die Erhaltung des schriftlichen Kulturguts (KEK) an der Berliner Staatsbibliothek am Dienstag mitteilte. Pünktlich zum 100. Todestag Schwechtens am 11. August stünden die Pläne der Forschung nun wieder zur Verfügung.
Am Freitag soll anlässlich des Todestages eine Auswahl der Pläne der Öffentlichkeit auf einer Veranstaltung in den Räumen des Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem präsentiert werden. Auf dem Programm stehen unter anderem Kurzvorträge der Restauratorinnen.
Der 1841 in Köln geborene Franz Schwechten war einer der bedeutendsten Architekten des Deutschen Reichs. Seine Bauten prägen die Stadtlandschaft Berlins und anderer Städte bis in unsere Gegenwart, darunter das Kraftwerk Moabit, das AEG-Gebäude in Berlin-Gesundbrunnen oder das Merseburger Ständehaus in Sachsen-Anhalt. Auch viele Kirchen entwarf Schwechten, darunter die evangelische Christuskirche in Rom.