Aumühle. Das evangelische Ansverus-Haus, ein spirituelles Zentrum in Aumühle bei Hamburg, stellt zum Jahresende den Betrieb ein. Es fehle "an Geld und Manpower", sagte die Vorsitzende des Trägerkreises, Gesa Laitenberger, dem epd. Die Mitarbeiter, überwiegend 450-Euro-Kräfte, sind verabschiedet worden. Der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg hatte die Zuschüsse bereits eingestellt, so dass seit Juli 2015 nur ein eingeschränktes Programm angeboten wurde. Seitdem hatte die Ansverus-Communität das Haus übergangsweise weitergeführt und nach einem tragfähigen Konzept gesucht.
Die rund 100 Jahre alte Backstein-Villa steht am Rande des Sachsenwaldes und ist für Hamburger mit der S-Bahn gut erreichbar. Von 1961 an wurde das Ansverus-Haus als ein Haus der Stille, der Begegnung und des Geistlichen Lebens betrieben. Neben Einzelzimmern und Tagungsräumen bietet es im Keller eine Krypta für Andachten. Im August 2003 bekam das Haus mit Pastorin Kirstin Faupel-Drevs erstmals eine "Spiritualin" zur Stärkung des geistlichen Lebens. Doch nach ihrem Wechsel in die Gemeinde Hamburg-Billstedt vor zwei Jahren ist die Stelle verwaist.
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Spirituelles Zentrum Aumühle muss schließen
„Kein Geld, keine Manpower“ – das Ansverus-Haus in Aumühle bei Hamburg muss schließen. Was passiert nun mit dem Gebäude?

Das Ansverus-Haus in Aumühle bei Hamburg (Archivbild)Nadine Heggen