Schon vor 35 Jahren hatte man es entdeckt, dann aber wieder zum Schutz zugedeckt. Nun aber ist ein prächtiges antikes Klostermosaik aus dem Negev für die Öffentlichkeit sichtbar.
Im westlichen Negev in Israel ist nun ein 1.600 Jahre altes Mosaik für die Öffentlichkeit zugänglich. Das farbenfrohe Mosaik, das bereits 1990 nahe dem Gazastreifens entdeckt wurde, wurde kürzlich konserviert und geborgen, wie die Israelische Antikenbehörde (Dienstag) mitteilte. Nun werde es öffentlich ausgestellt.
Die Behörde spricht für das Mosaik von Be’er Shema (Birsama) von einem der beeindruckendsten im Süden des Landes. Das Werk aus der byzantinischen Zeit (324-638 n. Chr.) zeigt den Angaben zufolge 55 Medaillons mit Jagdszenen, Tieren und Szenen des täglichen Lebens. In den vergangenen Monaten sei es konserviert und zur Ausstellung in die Büroräume der Gemeinde gebracht worden.
Das Mosaik zeigt 55 detailreiche Medaillons mit mythologischen Figuren, Körben mit Früchten, exotischen Tieren, Szenen aus dem Alltagsleben, Jagdszenen und mehr. Es bestehe aus kleinen Mosaiksteinen in einer Vielzahl von Farben, die mit Glas und Keramik kombiniert wurden, um es abwechslungsreich zu gestalten.
Der Leiter der Konservierungsabteilung der Behörde, Ami Shahar, erläuterte, seit seiner Entdeckung habe sich der Erhaltungszustand des Mosaikbodens verschlechtert. Daher habe man ihn behandelt und verstärkt und von seinem ursprünglichen Standort in ein geschlossenes Gelände verlegt. Nun sei es vor landwirtschaftlichen Arbeiten und Bebauung geschützt und könne endlich der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die neue Stätte solle nun als offener archäologischer Garten dienen.