Als Dirigent und Pianist ist Christoph Eschenbach seit Jahrzehnten international berühmt für die Breite seines Repertoires und die Tiefe seiner Interpretationen. Nun wird er von der SPD für sein Europa-Engagement geehrt.
Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag zeichnet den Dirigenten und Pianisten Christoph Eschenbach mit ihrem Europa-Preis aus. Die undotierte Auszeichnung in Form einer Urkunde soll dem in diesem Monat 85 Jahre alt werdenden Künstler am 16. Februar im Spiegelsaal der Bamberger Harmonie überreicht werden. Das teilte die Pressestelle der Landtagsfraktion am Montag in München mit.
In der Begründung heißt es, der gebürtige Breslauer Eschenbach habe sich zu einem der bedeutendsten Dirigenten und Pianisten der gegenwärtigen Zeit entwickelt. Ob in New York, Paris, London, Wien, Berlin oder Bamberg – überall fülle er die Konzertsäle. Als Weltbürger und “ausgesprochener Europäer”, wie er sich selbst nenne, stehe er wie kaum ein anderer für die Kraft von Kunst und Kultur als Brücke der Verständigung.
“Europa ist mehr als ein Kontinent – es ist eine kulturelle Gemeinschaft, die Vielfalt, gemeinsame Werte und eine jahrhundertealte Geschichte verbindet”, lautet ein Zitat von Eschenbach. Eine besondere Verbindung habe der Musiker zudem zu Franken, wie es heißt. Demnach debütierte Eschenbach 1965 als Pianist bei den Bamberger Symphonikern, deren Ehrendirigent er nach vielen gemeinsamen Auftritten noch heute sei. Beim Festakt werde er am Flügel gemeinsam mit renommierten Solisten des Orchesters auftreten, heißt es in der Ankündigung.
Mit dem Europa-Preis ehrt die SPD-Landtagsfraktion nach eigenen Angaben Personen und Organisationen, die sich in besonderer Weise um die europäische Idee und Werte der Europäischen Union verdient gemacht haben. Bisherige Träger waren das Eine Welt Netzwerk Bayern (2022), der Luxemburger ehemalige Außenminister Jean Asselborn (2021) und Kapitän Claus-Peter Reisch der Mission Lifeline (2018).