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Sozialverband warnt vor Verschuldungen bei Mietpreisbremsen-Aus

Ob das Instrument der Mietpreisbremse noch vor den Neuwahlen im Februar verlängert wird, ist ungewiss. Der Sozialverband VdK dringt auf eine schnellstmögliche Verlängerung.

Sollte die noch bis Ende 2025 geltende Mietpreisbremse nicht verlängert werden, könnte das nach Angaben des Sozialverbands VdK zu “extremen Mietpreissteigerungen” führen. “Das könnten sich dann viele nicht mehr leisten – selbst jene, die ein normales Gehalt bekommen. Verschuldungen oder extreme Einschränkungen im Alltag wären die Folge”, sagte die VdK-Präsidentin Verena Bentele dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Mittwoch).

Bentele forderte eine schnellstmögliche Verlängerung der Bremse. “Wohnen darf nicht zur Armutsfalle werden”, sagte die Chefin des nach eigenen Angaben größten Sozialverbands in Deutschland. Allein durch Neubau werde man den Bedarf an bezahlbarem Wohnraum nicht decken können, fügte sie hinzu. Was es brauche, seien mehr und bessere Regelungen, um Mieter auch in laufenden Mietverhältnissen vor zu hohen Kosten zu schützen. “Dazu gehören die Senkung der Kappungsgrenzen, stärkere Deckelung bei der Umlage von Modernisierungskosten, Begrenzung bei der Umwandlung in Eigentumswohnungen und besserer Schutz vor unbegründeten Eigenbedarfskündigungen.”

Die Bundesregierung wollte die Mietpreisbremse ursprünglich bis mindestens 2028 verlängern. Nach dem Aus der Ampel-Koalition und angesichts der anstehenden Neuwahlen ist eine Verlängerung allerdings ungewiss.