Die SozialstiftungNRW hat 2024 mehr als 700 soziale Projekte mit der Rekordsumme von 55 Millionen Euro unterstützt. Schwerpunkte seien dabei unter anderem Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche, digitale Teilhabe sowie Modellvorhaben im Bereich der assistiven Technik gewesen, erklärte der Stiftungsratsvorsitzende Marco Schmitz am Freitag in Düsseldorf. Außerdem habe der inklusive Umbau heilpädagogischer Kindertagesstätten eine Anschubfinanzierung in Höhe von 20,7 Millionen Euro von der Stiftung erhalten.
Die geförderten 151 Projekte im Programm Digitale Teilhabe ermöglichten beispielsweise benachteiligten Menschen den Zugang zur digitalen Welt oder erprobten Medienbildungskonzepte, die Kinder vor Gefahren im Internet schützen, hieß es. Bei den unterstützten Vorhaben im Bereich der assistiven Technik werden den Angaben zufolge in zehn Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderung Sprachassistenzsysteme erprobt, die den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr Selbständigkeit verschaffen. Außerdem förderte die Stiftung rund 500 Ferienaktionen für insgesamt rund 57.000 Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebensverhältnissen.
Die 1974 gegründete SozialstiftungNRW, mit gesetzlichem Namen Stiftung Wohlfahrtspflege NRW, ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie erhält nach eigenen Angaben jährlich 25 Millionen Euro aus den Erlösen der Spielbanken in NRW zur Förderung sozialer Projekte. Im Jubiläumsjahr sei die Fördersumme doppelt so hoch ausgefallen, weil während der Pandemiejahre nicht alle Gelder ausgegeben worden seien, hieß es. Über die Auswahl der Projekte entscheidet der zehnköpfige Stiftungsrat, der sich zur Hälfte aus vom Landtag entsandten Parlamentariern, zwei Vertretern der Wohlfahrtsverbände sowie drei Vertretern der zuständigen Landesministerien zusammensetzt.