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Sieben Jugendliche aus dem Saarland erhalten “Start”-Stipendium

Im Saarland sind mit Schuljahresbeginn sieben neue Stipendiaten in das Förderprogramm der bundesweiten Start-Stiftung aufgenommen worden. Sie ermöglicht Jugendlichen ab 14 Jahren mit Migrationshintergrund eine besondere Förderung in den Bereichen Bildung und Engagement, wie die Stiftung am Freitag in Saarbrücken mitteilten. Bundesweit starten demnach über 180 Jugendliche in diesen Wochen in die Förderangebote. Im Saarland arbeitet die Stiftung mit der ASKO Europa-Stiftung und dem Landesbildungsministerium zusammen.

Während des dreijährigen Stipendiums sollen die fünf Stipendiatinnen und zwei Stipendiaten den Angaben zufolge ihre Kompetenzen weiterentwickeln und lernen, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. In Workshops und Seminaren zu Persönlichkeitsentwicklung, Berufsorientierung und gesellschaftlichem Engagement werden sie demnach von regionalen Koordinatoren betreut. Zudem erhalten sie ein Bildungsgeld von insgesamt 3.500 Euro.

Nach wie vor sei die Gesellschaft stark von Bildungsungleichheit geprägt, sagte Start-Geschäftsführer Farid Bidardel. Die Programme sollen laut Bidardel die Jugendlichen darin bestärken, ihre Visionen, Talente und Interessen für eine vielfältige und gerechte Gesellschaft einzusetzen.

„Unsere Gesellschaft ist eine Einwanderungsgesellschaft und wird immer vielfältiger“, sagte die saarländische Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD). Die Bildungsstipendien der Start-Stiftung leisteten seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Integration. Jugendliche mit Einwanderungsgeschichte eröffnete das Förderprogramm die Chance, sich gesellschaftlich einzubringen, eigene gemeinnützige Projekte zu entwickeln und so die Zukunft mitzugestalten. „Mit dem, was sie machen und sagen, sind sie für sehr viele Kinder und Jugendliche Vorbilder“, unterstrich die Ministerin.

Die Start-Stiftung ist eine Tochter der gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Neben dem Start-Stipendium gibt es die Programme „Start Coding“, in denen Jugendliche ein Jahr lang lernen, eine gemeinnützige App zu programmieren, sowie „Start Career“ mit einer speziellen Studien- und Berufswahlorientierung. Aus dem Saarland starten 2024 fünf Jugendliche in diese Angebote.