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SH: Landessieger des Plakatwettbewerbs “bunt statt blau” prämiert

Die drei besten Plakate aus Schleswig-Holstein für die DAK-Kampagne „bunt statt blau“ gegen Alkoholmissbrauch bei Kindern und Jugendlichen sind in Kiel prämiert worden. Für das beste Motiv zeichnete Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken (CDU) Vivien Manzke (15) von der Gemeinschaftsschule Neumünster-Brachenfeld aus, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Montag mitteilte. Platz zwei ging an das Team von Karla Grewsmühl und Johanna Sophie Otto (beide 17) und Platz drei an das Team Neva Kies und Neele Scharwies (beide 16) – alle Vier besuchen das Gymnasium am Mühlberg in Bad Schwartau. Den Sonderpreis für „Junge Talente“ erhielten Lotte Gramzow und Karlotta Skrabs (beide 13) von der Ahrensburger Stormarnschule.

Das Siegerbild zeigt den Angaben zufolge, wie sich ein Mädchen von den Ketten des Alkohols befreit und glücklich sein kann, ohne sich zu betrinken. „Mit meinem Bild möchte ich zeigen, dass es einen Ausweg aus der Alkoholsucht gibt und die Hoffnung, insbesondere bei Jugendlichen, nicht stirbt, gesund zu werden und ein normales Leben zu führen“, sagte Vivien Manzke. Zugleich wolle sie „die Traurigkeit der Jugendlichen verdeutlichen, die immer noch am Alkohol festgekettet sind“. Mit ihrer Arbeit gewann die 15-Jährige den Hauptpreis auf Landesebene in Höhe von 300 Euro.

2023 wurden laut Daten des Statistischen Bundesamts rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt, ein Rückgang um 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Schleswig-Holstein sank die Zahl der sogenannten Rauschtrinker im Alter von zehn bis 19 Jahren ebenfalls um 19 Prozent – auf insgesamt 292 Heranwachsende.

Unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ beteiligten sich laut DAK bundesweit über 7.000 Schülerinnen und Schüler an dem Plakatwettbewerb der Krankenkasse gegen das Rauschtrinken bei Jugendlichen.