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Seniorenverbände kritisieren Streichung von Fördermitteln

Seniorenverbände kritisieren die geplante Streichung der Fördermittel für altersgerechten Wohnungsumbau im Bundeshaushalt 2025 und fordern die Fortführung des KfW-Zuschussprogramms.

Altenpfleger und Mann mit Rollator in einem Aufzug. Nach Angaben der Bagso sind derzeit nur 1,5 Prozent der Wohnungen barrierefrei
Altenpfleger und Mann mit Rollator in einem Aufzug. Nach Angaben der Bagso sind derzeit nur 1,5 Prozent der Wohnungen barrierefreiImago / photothek

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (Bagso) kritisiert die von der Bundesregierung geplante Streichung der Fördermittel für den altersgerechten Umbau von Wohnungen. Im Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 seien für das KfW-Zuschussprogramm „Altersgerecht Umbauen“ keine Gelder mehr vorgesehen, teilte der Dachverband von bundesweit mehr als 120 Vereinen und Verbänden am Mittwoch in Bonn mit. Das in diesem Jahr noch mit 150 Millionen Euro ausgestattete Programm müsse mindestens in gleicher Höhe fortgeführt werden, hieß es.

Mehr Bedarf als Angebot von barrierefreiem Wohnraum

Der Bedarf an barrierefreiem und altersgerechtem Wohnraum in Deutschland sei sehr viel größer als das Angebot, unterstrich die Bagso. Nach ihren Angaben sind derzeit nur 1,5 Prozent der Wohnungen barrierefrei. Im vergangenen Jahr sei die Förderhöhe für das KfW-Zuschussprogramm sogar noch aufgestockt worden, weil die Dringlichkeit des Bedarfs erkannt wurde. Umso unverständlicher sei es, dass diese Mittel im aktuell vorliegenden Haushaltsentwurf gestrichen werden sollen, so der Dachverband.