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Senat fördert Weiterbildung von Imamen

Der Berliner Senat will haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften für den religionsübergreifenden Dialog und gesellschaftlichen Zusammenhalt fit machen. Mit Hilfe eines Weiterbildungsprogramms sollten dafür insbesondere muslimische Haupt- und Ehrenamtliche angesprochen werden, teilte die Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt am Donnerstag in Berlin mit. Dafür stünden insgesamt 300.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

Die Weiterbildung richte sich ausdrücklich und insbesondere auch an in Berlin tätige Imame, hieß es. Einzelne Projekte könnten mit bis zu 100.000 Euro gefördert werden. Sie sollten zwischen Oktober 2024 und Dezember 2025 stattfinden. Die Antragsfrist endet Ende August. Der Eigenanteil an den Projektkosten müsse bei mindestens zehn Prozent liegen.

Laut Ausschreibung sollten Projektteilnehmer aus verschiedenen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften stammen, „um bereits in der Weiterbildung zivilgesellschaftliche Teilhabe und religionsübergreifenden Dialog zu erfahren“. Mögliche Weiterbildungsinhalte könnten etwa Staats- und Gesellschaftskunde, Religionsverfassungsrecht, Schulungen zum Bestattungsrecht, interreligiöse Dialogkompetenz und Präventionsschulungen zum Schutz vor Missbrauch sein.