Der Dienst der Schweizergarde für den Papst und die Vertiefung der Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl – das waren zentrale Themen beim offiziellen Besuch des Schweizer Bundespräsidenten Alain Berset im Vatikan am Donnerstag. Wie das vatikanische Presseamt am Mittag mitteilte, traf Berset nach Papst Franziskus auch mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Untersekretär im Außenministerium zusammen, Miroslaw Wachowski.
Bei den herzlichen Gesprächen sei Zufriedenheit über die “guten Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Heiligen Stuhl” zum Ausdruck gebracht worden. Besonders sei der treue und professionelle Dienst der Päpstlichen Schweizergarde unterstrichen worden.
Man habe den Wunsch nach “verstärkter Zusammenarbeit auf Gebieten von beiderseitigem Interesse” hervorgehoben. Ferner habe man über einige internationale Themen gesprochen. Dies betraf laut Kommunique insbesondere einige afrikanische Länder sowie die Konflikte in der Ukraine sowie in Israel und Palästina. Dabei sei es um den “konsequenten Einsatz für den Multilateralismus” und den Frieden unter den Völkern gegangen.
Die Schweiz ist erst seit 1991 diplomatisch beim Heiligen Stuhl vertreten. Eine eigene Vatikan-Botschaft der Eidgenossenschaft gibt es seit April 2023. Seit Anfang dieser Woche vertritt mit der Diplomatin Manuela Leimgruber erstmals eine Frau die Schweiz beim Heiligen Stuhl.